12. Juni 2017
Depositär der Originaltexte  Grundlage des Friedens

Philosophie: Das Zebra sei dumm. Zeit für andere. Das Schandmal: der autoritäre Liberalismus. Was wollt ihr? Moses, Jesus und Mohammed: Ihr Heuchler! Trauriges aus Syrien. Hoffnung für Syrien.

30 Minuten Lesezeit, 14 Tage Denkzeit

Philosophie: Das Zebra sei dumm

Brief des Ironimus

Oh, weiser Mann Ra Taneri, könnten Sie einem, der im Finsteren wandelt, durch ein paar schlichte Sätze "die Natur des Menschen" erhellen, auf dass ich vielleicht doch noch in meinem Leben auf den Weg des Lichtes und der Erkenntnis finde. Meinen tiefen Dank im Voraus!

Darf ich für Ra Taneri antworten?

Drei schlichte Sätze der Erkenntnis unter dem Titel:
Freiheit, Gleichheit und Freundschaft

1 Jeder Mensch ist ein Mensch, keiner ist des anderen Untertan und niemand hat das Recht, zu strafen.

2 Ziel des Lebens ist das Gute: Gute Gedanken zu denken und für andere zu sorgen.

3 Ich bin glücklich, wenn du glücklich bist.

Antwort des Ironimus

Ihre Antwort beruht meines Erachtens auf sympathischem Wunschdenken. Nietzsche hat einmal formuliert: "Der Mensch ist das losgelassene Tier." Wobei ihm wohlbewußt war, dass die Loslösung aus der Tierheit etwas geschichtlich Gewordenes, Nicht-Abgeschlossenes ist und auch nicht alle Menschen in gleicher Weise erfasst.

Der 'Witz' an Nietzsches Feststellung ist "nebenbei" auch, dass "der Mensch" überhaupt keine "Identität", d.h. etwas dauerhaft Sich-gleich-Bleibendes hat, beziehungsweise haben kann. Dem entspricht es, dass die moderne Neurowissenschaft bei der Suche nach einer Quasi-Zentrale im Hirn, in der das Ich-Bewußtsein seinen Sitz hätte, nicht fündig geworden ist.

Das Zebra sei dumm

Vielen Dank, Ironimus. Das Zebra verhält sich gleichbleibend zeitlebens als Zebra. Die Ich-Identität ist seinem Wesen innewohnend. Es kommt gar nicht auf die Idee, sich eine Fremd-Identität überzustülpen, zum Beispiel Fan einer bestimmten Zebra-Gruppe zu werden. Ich bin ich und du bist du und gemeinsam ziehen wir durch die Steppen.

Die moderne Neurowissenschaft wird das Quasi-Zebra-Zentrum im Hirn nicht finden - das ganze Wesen ist das Zebra.

Die abrahamitischen Schriften betonen die Ich-Identität, während die Kirche und die ihr nachfolgenden Herrschaftssysteme mit Fremd-Identitäten arbeiten: Wichtig ist, ob man Gläubig oder Ungläubig, Katholik oder Evangelist, Sunnit oder Schiit, Deutscher oder Franzose, pro oder contra EU und Weltorganisation ist.

Das Zebra schüttelt die Mähne und weiss nicht, warum das wichtig sein soll.

Wir sagen, das Zebra sei dumm. Wir seien das höchste Wesen, ein homo sapiens - und stülpen uns schon wieder eine Fremd-Identität über.

Ich bin ich und du bis du und gemeinsam sorgen wir für andere.

Zeit für andere

Mir scheint ein Wirtschaftssystem, das auf dem Schenken beruht, viel einfacher als ein Verrechnungssystem. Es wird lediglich gesteuert von Wünschen und Menschen, die helfen. "Brauchst du Hilfe?" oder "Kann ich dir etwas helfen?" oder "Hast du eine Arbeit für mich?"

Zugegeben, wenn ein junger Mensch davon träumt, einen weissen BMW zu haben, findet er das "Zeit für andere haben" nicht unbedingt die Lösung, um sich seinen Wunsch zu erfüllen. Sich seinen Wunsch zu erfüllen. Sich seinen Wunsch zu erfüllen…

Sich seinen Wunsch erfüllen

Ist dies nicht eigentlich die Definition für Egoismus? "Was kümmert mich mein Nachbar, ich will einen weissen BMW!"

Warum will dieser Junge nicht weisse BMWs bauen? Einen, zwei, ganz viele?

"Das kann ich nicht!"

"Ja, warum kannst du das nicht, das können doch Menschen, ich habe selber schon weisse BMWs gesehen und auch Arbeiter, die in Fahrzeugfabriken arbeiten, die Motorengehäuse giesen, Kolben drehen, Zahnräder feilen, Getriebe zusammenbauen, Blech walzen, zuschneiden, formen und lackieren, Fenster bestellen und Sitze, Armaturen, elektrische Schaltungen, Felgen und Räder und alles zusammenbauen. Ich habe in einer grossen Lastwagenfabrik gearbeitet und freitags vor dem Mittag standen die nigelnagelneuen Lastwagen auf dem Platz, die Chauffeure der Kunden kamen und wurden zum Mittagessen eingeladen und danach fuhren sie in den Lastwagen stolz davon, einer hinter dem anderen - und wer Zeit hatte, schauten zu und ihnen nach."

"Und wo soll ich anfangen, du Kluger? Vielleicht im Zimmer meiner Eltern?"

Was mich freut, dass er nicht sagt: "Ich habe kein Geld." Mit dem Satz "Und wo soll ich anfangen." ist der Junge ein Unternehmer, ein Entrepreneur, und beginnt zu denken: "Wo, wie, mit wem, was brauchen wir, wie kommen wir dazu?"

Das Projekt "weisser BMW" ist gross. Vielleicht brauchen wir 100 oder 300 Leute, die mitmachen. Und wir bauen über die Jahre viele weisse BMWs. Wie die Schweizer Uhrenmacher französische Uhren kopierten und verbesserten, kopieren wir bestehende Fahrzeuge. Wir nehmen diese auseinander und verbessern, was besser gemacht werden kann.

Ein gravierender Fehler heutiger Fahrzeuge ist der Verbrennungsmotor, weil wir im Land nicht genügend Brennmaterial haben. Wir müssen also zuerst einen für die Schweiz geeigneten Motor entwickeln, sonst bereitet uns der weisse BMW nicht lange Freude und steht still.

"Spinnst du! Ich will einen BMW und kein Physikstudium!"

Ich denke, die Elite-Schulen sind blind. Der lange Werdegang eines Studenten basiert auf Gleichschaltung: Sie rechnen gleich, sie denken gleich - die Besten und alle gleich. Es gibt keinen an der ETH, der überhaupt nicht rechnen kann, der Aufgaben von einer ganz anderen Seite angeht, der "dumme" Fragen stellt und Unmögliches denkt. "Nein, nein, das brauchst du nicht weiter zu denken. Der Energieerhaltungssatz ist bewiesen. Licht ist die höchste Geschwindigkeit. −273,15 °C ist der absolute Nullpunkt."

Doch wenn Licht immer gleich schnell ist, aber unterschiedliche Schwingungen hat, so ist doch der geschlängelte Weg unterschiedlich: Das eine Licht legt in der gleichen Zeit mehr Weg zurück, ist also kräftiger. Kann man diese Kraft nutzen? Kann man Lichtwellen nutzen, könnten sie eine Membrane zum Schwingen bringen, die wie ein Floss im Wasser auf und ab geht - nur wahnsinnig schnell: mit 1 Milliarde km/h? Beginnen die beim absoluten Nullpunkt erstarrten Moleküle oder einzelne Atome sich wieder zu bewegen, wenn es noch kälter wird? Bewegen sich die Elektronen bei minus 273,15 Grad Celsius auch nicht mehr, alles off? Könnte man gespaltene (geteilte) Atome tiefkühlen und so wieder zusammenführen (verschmelzen) und wieder spalten? Was ist Atomenergie?

Bauen wir einen weissen Atom-BMW oder einen weissen Licht-BMW?

Und noch etwas: Bräuchte ein solches Fahrzeug überhaupt Räder? Könnte es nicht durch die Luft "schwimmen" wie ein Fisch im Wasser, wie ein fliegender Teppich aus Tausendundeiner Nacht, oder sich mitsamt allem teleportieren: „Sie setzten sich beide darauf und kaum hatte der Prinz den Wunsch ausgesprochen, nach seinem Zimmer im Chan versetzt zu werden, so befanden sich beide dort, und zwar ohne im mindesten aus ihrer Lage gekommen zu sein.“

Bauen wir einen weissen Teleport-BMW!

Geld hindert uns!

Der Junge und ich gehen zur Bank und zeigen ihnen unseren Plan, der eigentlich nur aus dem Satz besteht: "Wir bauen einen weissen Teleport-BMW!" und natürlich brauchen wir in einer geldgetriebenen Wirtschaft Kredit - Vertrauen! Von irgendwas müssen wir leben und auch das eine und andere Ding kaufen.

"Wie viel Vertrauen soll's denn sein?" fragt uns der Bankangestellte freundlich. "Äh, vielleicht 3.000 Franken für jeden Mitarbeiter im Monat plus Spesen und Dinge."

"Und wie viele Monate?" "Äh, das wissen wir nicht, vielleicht 12, vielleicht 21, vielleicht 1221 Monate, wenn wir sehr alt werden."

"Und wie sieht es mit dem Return on Investment aus?" "Dem was!?" "Wann, denkt ihr, könnt ihr den Kredit zurückzahlen?" "Sobald der Teleport-BMW auf dem Markt ist. Dann können wir Ihnen alles zurückgeben. Ehrenwort."

Wir haben Kaffee erhalten, dann gingen wir aus der Bank. Sie haben kein Vertrauen in unseren Plan. Es sei doch alles noch sehr vage und auch die Erkenntnisse der Physik sprechen eher gegen unser Vorhaben.

"Ja, wenn Sie nur den Plänen vertrauen, die es bereits gibt, wie soll dann Neues entstehen?"

Das Schandmal: der autoritäre Liberalismus

In St. Gallen kauft eine Firma eine schützenswerte Villa und lässt sie - auf eine Abbruchbewilligung schielend - verlottern. In Luzern sind es zwei Villen, die verlottern, und andernorts lottern ebenfalls Gebäude vor sich hin und Bauparzellen liegen brach.

Krämer warten auf ein lukratives Angebot.

Free market

Gehen wir zur Abwechslung in den Wilden Westen des 18. Jahrhunderts, der nordamerikanischen Pionierzeit. Gehen wir ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Tausende Frauen, Kinder und Männer mussten die 'moderaten' Pioniere und die freie amerikanische Armee schon ermorden, doch dann war das Land frei! Unendliche Weiten! Jeder konnte sich einfach einen Clan abstecken und im Grundbuch eintragen lassen und schon war es sein Land. Das störte niemanden, denn es war genug Land da, Clan an Clan wurde abgesteckt und eingetragen.

Closed market

Und plötzlich war das unendlich Scheinende parzelliert, der "freie Markt" wurde zum "geschlossenen Markt". Alle die im 20. Jahrhundert und bis heute nachdrängen kamen zu spät.

Und was gaben sich diese mörderischen Pioniere, in Europa bestens unterrichtet in Feudalismus, Demokratie war in ganz Europa unbekannt, für eine Verfassung? Eine freiheitliche! Wir sind die Könige und keiner ist über uns und auf unserem Boden sind unsere Untertanen und Sklaven!

Dem sagten sie Liberalismus und begeistert ging Marquis de Lafayette, ein Adeliger, im Alter von neunzehneinhalb Jahren 1777 nach Amerika, um als Freiwilliger sich den Freien anzuschliessen. Der Kontinentalkongress ernannte ihn sofort zum General und er gewann die Freundschaft Washingtons. Zurück in Frankreich übernimmt er eine massgebende Rolle in der Französischen Revolution und wurde 1789 General der Nationalgarde. Eine ähnliche Verfassung wie in den USA gilt 1789 für Frankreich, später in jedem Land - pardon: Nation! - Europas, und hier wie dort waren die Clans bereits abgesteckt.

Closed, but you are free

Die erfolgreiche Leistung der damaligen Massenmedien war, dem Volk - also den Untertanen - Liberalismus als Freiheit zu verkaufen und sie dafür zu begeistern, für die Eigentümer immer wieder in den Krieg zu gehen. Es war die Geburtsstunde der Neuen Zürcher Zeitung, Erstausgabe: 12. Januar 1780, rund 9 Jahre vor der Französischen Revolution.

Und bis zum heutigen Tag hält sich die Mär, dass Liberalismus Freiheit sei. Die Neue Zürcher Zeitung ist sich nicht zu blöd, seit 237 Jahren diese Mär Tag für Tag zu wiederholen und zu wiederholen. Wir sollten die NZZ unter Denkmalschutz stellen und täglich erscheinen lassen: als Schandmal.

Krämer warten auf ein lukratives Angebot. Sie können länger warten als das Volk. Das ist das Wesen des Liberalismus.

Was wollt ihr: nationale Feudalherrschaft oder globale Feudalherrschaft?

Das Denken geht schon da falsch los, wo Anarchie mit Anomalie (Chaos) gleichgesetzt wird. Anarchismus ist das Gegenteil von Faschismus. Das eine ist libertär, das andere autoritär. Und jetzt kommt noch das Wort Liberalismus ins Spiel, das in einem autoritären System keine allgemeine Freiheit sein kann, sondern nur die Freiheit der Elite: Die überwältigende Mehrheit muss folgen/gehorchen.

Der autoritäre Liberalismus führt zurück zur nationalen Feudalherrschaft oder zur globalen Feudalherrschaft.

Oder wollt ihr Freiheit und Gleichheit und Freundschaft?

"Niemand hat das Recht, zu strafen", ist die Grundlage einer libertären Ordnung, die auf der Vernunft, der gegenseitigen Achtung und dem Vergeben statt dem Rächen aufbaut. Eine Ordnung, deren Aussenhandel das nach aussen Handeln ist: helfen! für andere sorgen!

Das Krämern und das Wuchern sind das Wesen des Kapitalismus. Wer ein wertbasiertes Wirtschaftssystem ablehnt, wird ein wertfreies Wirtschaftssystem anstreben, das auf dem freien Schenken beruht.

Moses, Jesus und Mohammed: Ihr Heuchler!

Für Christen ist es unverständlich, dass Juden Christus nicht zur Kenntnis nehmen. Und genauso unverständlich ist es Moslimen, dass Christen Mohammed nicht zur Kenntnis nehmen: Warum lesen Juden nur den ersten Teil und Christen nur den ersten und den zweiten Teil, warum lesen nicht alle den ersten, den zweiten und den dritten Teil der Schriften?

Weil die Juden und die Christen an ihrer Tradition festhalten. So einfach. Sie wollten nichts Neues annehmen, was Mohammed enttäuschte. Namentlich die christliche Vorstellung der Erbsünde und die in Abgrenzung zum Islam neu eingeführte Trinitätslehre, die Gott-Jesus-und-Geist zur Einheit erklärte, lehnte der Prophet ab. Und er hat in beiden Fällen recht!

Als Prophetie bezeichnet man die Verkündigung von Botschaften durch Personen, die sich durch einen Gott berufen sehen.

Doch die Religionen sind längst schon zum Politikum geworden - zur Fremdidentität, die den Menschen übergestülpt wurde. Im Namen Gottes erschlagen sie sich gegenseitig und untereinander, obwohl alle an ein und denselben Gott glauben! Und alle drei Propheten die Menschen die Nächstenliebe lehrten.

Moses und Mohammed waren auch Volksführer, Jesus hat diese Funktion abgelehnt. Als Volksführer und Menschen haben sie Fehler gemacht, alle drei waren nicht ohne Schuld - was aber ihre Prophetie nicht schmälert, im Gegenteil!

Wir müssen unterscheiden zwischen Prophetie und Geschichte. Dass Moses 3.000 Menschen aus seinem Volk umbringen liess, als es Gold anbetete, ist Geschichte. Die 10 Gebote sind Prophetie. Beides steht in Zusammenhang miteinander - wie Leben und Ethik - und niemand lebt sein Leben unbefleckt. Ja, Heuchelei hat Mohammed der christlichen Kirche schon damals vorgeworfen und sie hat sich gegen ihn gewendet, was auch Mohammeds Leben befleckt - nicht seine Prophetie. Jesus hat Krämer (Handel) und Wucherer (Banken) geschlagen, was auch sein Leben befleckt - nicht seine Prophetie.

Die drei Propheten sind in eine Geschichte hineingeboren. Es gab eine bestehende Politik bei ihrer Geburt in Ägypten (Pharao), Nazareth (Römer) und Mekka (Pilgerstadt, Kaaba). Ihr Leben begann nicht bei null, sondern gründet auf der bestehenden Kultur. Moses und Mohammed haben ihren ursprünglichen Kulturraum verlassen, Mohammed kehrte 630 von Medina nach Mekka zurück.

Propheten gibt es einige, doch wenn ein starker Prophet kommt, entsteht eine neue Religion - obwohl die Botschaften von ein und demselben einen unendlichen Gott kommen, gehen die Menschen nicht hin und vereinen alle Botschaften, sondern trennen sie in Religionen auf und verändern diese nicht mehr. Gott kann Botschaften senden, so viel er will, sie werden von den bestehenden Religionen nicht mehr aufgenommen. Diese erstarrten Religionen werden teils missverstanden, teils entstellt und dienen dem Anspruch der Herrschenden zu regieren, zu richten und Kriege zu führen.

"God bless you and God bless America", sagt der amtierende US-Präsident und ruft zum Krieg gegen andere auf. Moses, Jesus und Mohammed wären entsetzt: Was habt ihr aus den Botschaften gemacht?! Wir haben euch das Teilen, das Vergeben, das Schenken - die Nächstenliebe - gelehrt, wir haben gegen Zinsen und Wucher gepredigt!

Trauriges aus Syrien

Die kurdische YPG in Syrien dominiert die SDF und bekämpft den IS. YPG und SDF sind Sunniten und IS sind Sunniten, es kämpfen also Sunniten gegen Sunniten alle finanziell und materiell unterstützt von Sunniten und US-Nato-Ländern. Wo sind aktuell eigentlich FSA, Al-Qaida und Al-Nusra - alle auch Sunniten?

Mit Religion haben diese illegale Kriege nichts zu tun! Mit Wirtschaft schon: Das Waffen- und Munitionsdepot in Saudi Arabien (Sunniten) soll wieder kräftig gefüllt werden. US-Präsident Donald Trump hat einen Superdeal gemacht!

Die syrische Regierung kann einstweilen abwarten, welche Bande als "Sieger" aus Rakka hervorgeht, und diese dann entwaffnen. YPG-SDF-IS-ISIS-ISIL-DAESH-FSA-Al-Qaida-Al-Nusra sind ein und dasselbe: illegal. Wer Banden unterstützt, handelt illegal, und wer Banden gegeneinander hetzt, handelt zynisch. Die US-Nato handelt illegal und zynisch - aus Gier, Habgier und Egoismus.

Hoffnung für Syrien

Sehr geehrter Präsident Baschar al-Assad

I

Wir haben Unrrecht getan, vergib uns, wie auch wir dir vergeben. Wir wollen Frieden, einen Neuanfang.

II

Lass uns die Verfassung der Arabischen Republik Syrien so ändern, dass jeder im Land unabhängig von Parteien mitbestimmen und das Zusammenleben mitgestalten kann. Die Basis soll die Gemeindeversammlung sein.

ORGANISATION

REPUBLIK, GOUVERNEMENTS UND GEMEINDEN

1 Die Gemeinden sind innerhalb der Verfassung ihres Gouvernements autonom.

2 Die Gouvernements sind innerhalb der Verfassung der Republik autonom.

3 Die Republik ist souverän, die Verfassung der Republik geht anderem Recht vor.

BASISVERSAMMLUNG

GEMEINDEVERSAMMLUNG

1 Eine Gemeinde umfasst bis 40.000 Einwohner, grössere Orte teilen sich in politische Gemeinden (Kreise).

2 Alle Einwohner ab dem 16. Altersjahr haben gleiches Stimmrecht.

3 Die Gemeindeversammlung ist oberstes Organ der Gemeinde. Sie kann die Verfassung der Gemeinde ändern.

4 Jeder Stimmberechtigte kann zu jedem Geschäft das Wort verlangen und hat das Recht «zu raten, zu mindern und zu mehren».

5 Jeder Stimmberechtigte kann zuhanden des Gemeindeparlaments eine Initiative einreichen.

6 Die Gemeindeversammlung wählt je 500 Einwohner einen Delegierten, höchstens aber 80 Delegierte, für vier Jahre in die GOUVERNEMENTVERSAMMLUNG.

7 Die Gemeindeversammlung wählt je 1.000 Einwohner einen Delegierten, höchstens aber 40 Delegierte, für vier Jahre in die BUNDESVERSAMMLUNG.

GREMIEN

GEMEINDEPARLAMENT

1 Die Mitglieder werden von der Gemeindeversammlung für vier Jahre gewählt.

2 Das Gemeindeparlament bereitet die Geschäfte zuhanden der Gemeindeversammlung vor.

GEMEINDERAT

1 Die Mitglieder werden nach jeder Gesamterneuerung des Gemeindeparlaments aus seiner Mitte gewählt.

2 Der Gemeinderat leitet die Sitzungen des Gemeindeparlaments und der Gemeindeversammlung. Er vertritt die Gemeinde nach aussen.

GOUVERNEMENTVERSAMMLUNG sinngemäss wie Bundesversammlung
GOUVERNEMENTPARLAMENT sinngemäss wie Bundesparlament
GOUVERNEMENTRAT sinngemäss wie Bundesrat
GOUVERNEMENTGERICHT sinngemäss wie Absatz 1 Bundesgericht

BUNDESVERSAMMLUNG

1 Die Bundesversammlung ist oberstes Organ der Republik. Sie kann die Verfassung der Republik ändern.

2 Jedes Mitglied kann zu jedem Geschäft das Wort verlangen und hat das Recht «zu raten, zu mindern und zu mehren».

3 Jedes Mitglied kann zuhanden des Bundesparlaments eine Initiative einreichen.

4 Arbeitssprache ist Arabisch.

BUNDESPARLAMENT (Madschlis asch-Schaʿb)

1 Die 250 Mitglieder werden von der Bundesversammlung aus ihrer Mitte für vier Jahre gewählt.

2 Das Bundesparlament bereitet die Geschäfte zuhanden der Bundesversammlung vor.

BUNDESRAT

1 Die sieben Mitglieder werden nach jeder Gesamterneuerung des Bundesparlaments aus seiner Mitte gewählt.

2 Der Bundesrat leitet die Sitzungen des Bundesparlaments und der Bundesversammlung. Er vertritt die Republik nach aussen.

BUNDESBANK

1 Die sieben Mitglieder werden nach jeder Gesamterneuerung des Bundesparlaments aus seiner Mitte gewählt.

2 Die Bundesbank ist in Erfüllung ihrer Aufgabe nur dem Gesetz verpflichtet.

BUNDESGERICHT

1 Die Mitglieder werden von der Bundesversammlung aus ihrer Mitte für sechs Jahre gewählt.

2 Das Bundesgericht entscheidet endgültig und unanfechtbar.

VERFAHREN

WAHLEN

1 Gewählt wird grundsätzlich nach dem Proporzverfahren (Quotenverfahren mit Restausgleich nach grössten Bruchteilen) und ohne Sperrklausel.

2 Wählbar sind alle Listen, die so viele für das zu wählende Gremium Stimmberechtigte aufführen, wie Mandate zu vergeben sind; jeder Stimmberechtigte kann nur auf einer Liste aufgeführt sein, die Listen können nicht verändert werden, Listenverbindungen sind ausgeschlossen.

3 Scheidet ein Gewählter aus dem Amt, rückt der Nächste in der Listen nach. Ist keiner mehr auf der Liste, wird das Gremium neu gewählt.

4 Niemand kann zwei Mandate haben.

ABSTIMMUNGEN

Die Stimmabgabe erfolgt durch das Hochhalten des Stimmrechtsausweises. Die Mehrheit ermittelt der leitende Rat durch Abschätzen. In zweifelhaften Fällen zieht er das Ratsgremium beratend bei und entscheidet danach endgültig und unanfechtbar.

PARTEIEN

Wer eine Partei gründet, spaltet die Gemeinschaft. Bund, Gouvernements und Gemeinden fördern und unterstützen keine Parteien.

Allahu Akbar!

Wir möchten bei unserem nächsten Treffen in Astana (Kasachstan) unter deinem Vorsitz über diese Initiative und dieses Friedensangebote beschliessen. Jeder Teilnehmer in Astana kann das Wort verlangen und hat das Recht «zu raten, zu mindern und zu mehren».

Inschallah,
Unterzeichnet: YPG SDF IS ISIS ISIL DAESH FSA Al-Qaida Al-Nusra

Jamahiriya (direct democracy without any political parties)

Schweiz, Glarus (Landsgemeinde), Libyen, Israel, Jemen sind Paten dieser einfachen Organisation einer Jamahiriya (Basisdemokratie). Jeder in der Gemeinde kann sich direkt in der Gemeinde einbringen und über Delegierte Initiativen auf den Ebenen Gouvernement und Republik lancieren. Bevor die Initiative der Versammlung vorgelegt wird, wird sie vom Parlament beraten und ihr vielleicht ein Gegenvorschlag gegenübergestellt. Über dieses Sachgeschäft befindet nun die Versammlung und auch sie kann es verändern. Die Demokratie verkommt nicht zu einem Ja oder Nein, zu Pest oder Cholera, wie das Gaddafi kritisiert, sondern es wird eine echte Lösung gesucht. Die Lösung wird von einer breiten Basis getragen und nicht "im kleinen Kreis" beschlossen und durchgesetzt.

Die Wahlen basieren auf Listen und nicht auf Parteien. Dieses Verfahren wird in Israel verwendet und es sind eine Vielzahl verschiedener Ansichten in der Knesset vertreten.

Wie in der Schweiz wird die Exekutive vom Parlament gewählt, jedoch aus seiner Mitte. Jedes Mitglied im Bundesrat ist in diesem Sinne dreifach gewählt: Einmal durch die Gemeinde, die es in die Bundesversammlung delegiert, dann durch die Bundesversammlung, die es ins Bundesparlament wählt und letztlich vom Bundesparlament, das es in die Exekutive wählt.

Jede Wahl findet im Proporzverfahren statt - es gibt keine Mehrheitswahlen: Jede Liste mit sieben im Bundesparlament Stimmberechtigten kann Stimmen erhalten und anhand der Quote (Stimmen geteilt durch 7) erhält jede Liste die ihr zustehenden Sitze plus eventuell einen Restsitz. Kandidieren alle Bisherigen auf einer Liste und gibt es eine zweite, dritte Liste, ist es sehr unwahrscheinlich, dass alle sieben Bisherigen wiedergewählt werden. Es findet eine stete Erneuerung statt.

Tritt ein Bundesrat während der Amtszeit aus dem Amt aus, rückt der nächste in der Liste nach. Wenn dies nicht möglich ist, weil keiner mehr auf der Liste ist, wird der gesamte Bundesrat für den Rest der Amtszeit neu gewählt. Durch dieses Nachrücken sind die Gremien sehr stabil.

Auf allen Stufen ist nur ein Wahlgang nötig, um ein Gremium zu wählen, und das Wahlresultat ist rasch bekannt. Gewählt wird stets in überblickbaren Grössen: Eine politische Gemeinde umfasst nicht mehr als 40.000 Einwohner, jeder kennt fast jeden. Die Wahl ist fälschungssicher, weil die Stimmberechtigten versammelt sind und direkt in der Versammlung ihre Stimme abgeben, zum Beispiel beim Betreten des Versammlungsortes! Von Mächtigen installierte Präsidenten wie in den USA, in Frankreich, Russland oder in der Türkei wird es in Syrien nicht geben.

Baschar al-Assad

Ich kann mir gut vorstellen, dass Baschar al-Assad in seiner Gemeinde als Delegierter und von der Bundesversammlung ins Bundesparlament gewählt wird. Ebenso wahrscheinlich wird er dort eine Liste anführt und in den Bundesrat gewählt, wo er zusammen mit sechs Gleichberechtigten die Arabische Republik Syrien führt.

23.06.2017

Hoffnung für Syrien - Landsgemeinde

Delegierte - einer pro tausend - sind nicht das Gelbe vom Ei, denn bei ihrer Wahl werden 499 oder mehr Menschen vom Delegierten nicht vertreten. Somit ist ein demokratisches Land in der Grösse beschränkt: Das Volk muss sich versammeln können und einander verstehen. Das heisst: Es muss die gleiche Sprache sprechen.

Bei 80.000 Menschen ist wohl das Maximum erreicht, mehr gehen nicht in ein Stadion!

Schliessen sich mehrere demokratische Länder zusammen, können Beschlüsse nur im Konsens erfolgen und jedes Land kann einen einmal gefassten Beschluss wieder aufheben, was ein grosses Durcheinander ergäbe. Ein Bund ist daher wie ein Verein, aus dem jedes Mitglied jederzeit wieder austreten und jedes Land zu jedem auch ausserhalb des Vereins Kontakt haben kann. Der Bund hat wohl Statuten (Werte), kann aber die Mitglieder nicht binden!

Grundsätzlich ist so die UNO aufgebaut. Sie dient dem Austausch von Meinungen und achtet darauf, dass sich kein Mitglied in die inneren Angelegenheiten eines anderen einmischt (Gewaltverbot). Syrien - oder die Schweiz - könnte also ein Bund sein, der lediglich diesen UNO-Zweck hat, 100 oder 500 oder mehr demokratische Länder zu vereinen.

Der Bund wäre der ideelle Rahmen oder Bewahrer der Werte: Freiheit, Gleichheit und Freundschaft oder - gleichbedeutend - der Werte: Wissen, Liebe und Arbeit. Mehr ist er nicht! Namentlich mischt er sich nicht in die inneren Angelegenheiten der Gemeinde ein. Sie sind autark und sie sind souverän, wenn sie aus dem Bund austreten. Dem Bund aber ist es versagt, ein Mitglied auszuschliessen.

Wird Syrien die erste United Democratic Organisation (UDO), die in der UNO vertreten ist?

22.06.2017

Hoffnung für Syrien - Hoffnung für Deutschland

Putin sei in Syrien "besessen" von der Terrorismusbekämpfung und der Vermeidung eines gescheiterten Staates. Diese Haltung teilen die neuen Regierungen in den USA und in Frankreich - mit anderen Worten: Sie geben die Nato-Banden auf.

Deutschland wird sich dieser Änderung anschliessen müssen. Bei den Wahlen am 24. September wird vom Mainstream eine schwarz-gelbe Regierung angestrebt und das wäre gut so. Der nächste Bundeskanzler könnte Christian Lindner heissen und ist mit 38 Jahren etwas jünger als der Franzose Emmanuel Macron (39).

22.06.2017

US-Präsident Trump: Power Wall statt Tortilla Wall

US-Präsident Trump will eine Grenzmauer zu Mexiko, ihre Finanzierung stellt allerdings ein Problem dar. Bei einer Veranstaltung gestern in Iowa eröffnete Trump seinen Anhängern nun einen neuen Vorschlag: Die Mauer soll sich selbst bezahlen - mit Solarzellen.

Er habe eine Idee, von der noch niemand gehört hat, so der Präsident. "Die südliche Grenze. Viel Sonne, viel Hitze. Wir denken darüber nach, eine Mauer als Solar-Mauer zu bauen, sodass sie Energie produziert und sich so selbst finanziert", erläuterte Trump. "Und das ist gut, oder? Denkt mal darüber nach: Je höher sie wird, desto wertvoller wird sie."

Dies erinnert mich an die Montagszeitung vom 5. Februar 2017 [link] Bravo, Melania Trump!

22.06.2017

Mossul: IS sprengt symbolträchtige Al-Nuri-Moschee

Das weiss nun bald jeder: Der IS ist nur eine Maske, hinter der sich westliche Interessen verstecken. Scheich Abu Bakr al-Baghdadi hat sich Anfang Juli 2014 bei einer Freitagspredigt erstmals öffentlich gezeigt. Er habe im Juni 2014 die IS-Führung übernommen, meldet die Presse, und seither ist er wieder unsichtbar und ist vielleicht im Mai 2017 nahe Rakka bei einem Luftangriff getötet worden. Er soll der Anführer des IS gewesen sein. Ob er der Anführer ist oder tot, wissen wir nicht, erhalten aber täglich Briefe vom IS - wer schreibt sie?

Würde irgendein Gläubiger seine Symbole sprengen?! Nein. Würden westliche Banden ein Minarett sprengen? Ja.

Damit wir die Übersicht bewahren: Es gibt Syrien. Syrien wurde 2011 von Nato-Banden am Boden und von Nato-Kampffliegern aus der Luft angegriffen. "Assad muss weg!" schrie die Hexe in Berlin. "Assad muss weg!" brüllte der Teufel in Washington.

YPG SDF IS ISIS ISIL DAESH FSA Al-Qaida Al-Nusra sind Nato-Banden und die Nato behauptet, sie wolle die Nato-Banden - den islamischen Terror - bekämpfen. Sie schiessen aber dauernd auf Truppen und Kampfflieger der syrischen Armee.

21.06.2017

Überwachungsstaat: Noch mehr Blechpolizisten!

BERN, 21.06.2017 - Die bisherige Autobahnvignette soll durch eine elektronische Erhebungsform ersetzt werden. Der Jahrespreis von 40 Franken bleibt unverändert.

Das Kontrollschild oder das Fahrzeug sind vor der Benützung einer Nationalstrasse elektronisch zu registrieren. Die Kontrolle wird weitgehend automatisiert mit einem videobasierten System erfolgen. Dadurch können die Kantone bzw. die Polizei von dieser Aufgabe entlastet werden.

Die Vernehmlassung zur Totalrevision des Nationalstrassenabgabegesetzes dauert bis am 13. Oktober 2017.

21.06.2017

Politischer Missbrauch eines Todesfalles

Wenn ein Kommapatient monatelang in Nordkorea überlebt, aber kurz nach seiner Ankunft in den USA verstirbt, wird es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Sterbehilfe handeln. Das erklärt auch, warum die Eltern Otto Warmbiers eine Autopsie ablehnen - diese würde keine neuen Erkenntnisse liefern.

Und nun wird sein Tod politisch missbraucht, um die US-Regierung unter Druck zu setzen, Nordkorea unter Druck zu setzen.

21.06.2017

Verschwörungstheorien: Trump und Medien vereint

"Am späten Dienstagabend gab der zuständige US-Gerichtsmediziner bekannt, dass keine Obduktion von Warmbier durchgeführt wird. Das habe sich dessen Familie so gewünscht. Die äusseren Untersuchungen hätten zu keinem Ergebnis geführt." - welt.de

Nun wissen wir also nie, ob Otto Warmbier, so verlautete von Seiten der Nordkoreanischen Regierung, im Gefängnis eine schwere Fleischvergiftung erlitten und daraufhin eine Schlaftablette geschluckt habe und nach der Einnahme nicht mehr aufgewacht sei. (Mit vergam­meltem Fleisch und Schlaftablette, um nicht zu erbrechen, Selbstmord begangen hat.)

Die Familie des Studenten bezweifelt diese Version, will die Ursache aber nicht wissen… Als ob die Familie da irgendwas zu melden hätte: Wenn ein Verbrechen bzw. ein aussergewöhnlicher Todesfall geschieht, dann kann die Familie nicht entscheiden, ob obduziert wird. Es wird einfach obduziert! US-President Trump and the “Failing New York Times” nutzen die (angeordnete) Unwissenheit, um Verschwörungstheorien zu verbreiten.

14.06.2017

Didier Burkhalter geht

Als Vorsitzender der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) leugnete der Schweizer Bundesrat Didier Burkhalter den Putsch vom 22. Februar 2014 in Kiew. In der Folge sind tausende Menschen getötet worden.

Warum hatte er nicht den Mut, hinzustehen und zu sagen: "Der Regierungsumsturz ist illegal, er entspricht nicht der ukrainische Verfassung und nicht der Vereinbarung, die am Vortag geschlossen wurde."

SRF ZENSIERT: Obiger Kommentar wurde bei srf.ch nicht publiziert. Wahrscheinlich bin ich - und alle, die aufgrund der Dokumente dies ebenso sehen - für die Journalisten des SRF ein Verschwörer. Burkhalter lügt nicht, Trump lügt. Ja, bei Trump ist es correct zu sagen, er lügt.

Hoffentlich werden die SRF-Zwangsgebühren bald abgeschafft!

14.06.2017

Keine Hoffnung für Rakka

In Rakka kämpfen sunnitische Banden gegen sunnitische Banden, die einen werden von US-Nato unterstützt, die anderen von US-Arabien. Geld stinkt nicht und lieber ein Chaos und anschliessend feudalistische Strukturen als eine sozialistische syrische Regierung (Baath).

Deutschland geht raus aus der NATO!

"Nee, nee, das ist zu national gedacht, ohne uns geht das Morden nicht…" sagt die LINKE!

13.06.2017

Keine Hoffnung für Deutschland

Nach ihrem Parteitag in Hannover am 12. Juni 2017 entpuppt sich die LINKE im 10. Schwangerschaftsjahr als Windei - da kommt nichts dabei raus.

Die LINKE-Parole zur NATO heisst nicht AUSTRITT, sondern AUFLÖSUNG. "Austritt, das ist mir zu national gedacht. Das hiesse ja, die NATO bleibt wie sie ist, nur Deutschland nimmt nicht mehr daran [an verbotenen Kriegsvorbereitungen und illegalen Kriegen] teil." sagt Gysi.

Nee, nee, man darf die USA oder die Engländer und Franzosen auf keinen Fall alleine lassen! Hingegen kann sich Gysi die NATO ohne eine Mitgliedschaft der Türkei vorstellen. (16.3.2017)

12.06.2017

Keine Hoffnung für Frankreich

Die 577 Abgeordneten der französischen Nationalversammlung werden in zwei Runden gewählt. Die Franzosen tun das in ebenso vielen Wahlkreisen, indem sie Direktkandidaten – und nicht Listen – wählen. Wer im ersten Wahlgang mehr als 50 Prozent der Stimmen erhält, ist gewählt, sofern er die Stimmen von mindestens einem Viertel der Wahlberechtigten (nicht der Wählenden) erhält. 2012 schafften das 36 Kandidaten; dieses Jahr wurde kein Kandidat direkt gewählt, was auch an der historisch niedrigen Wahlbeteiligung von unter 50 Prozent liegt. An der Stichwahl kommenden Sonntag nehmen alle Kandidaten teil, die mindestens 12,5 Prozent der Stimmen aller Wahlberechtigten erhalten haben.

Mit anderen Worten NIEMAND wurde im ersten Wahlgang in die französische Nationalversammlung gewählt! Null, zero points.

Der Hype auf EM (doppeldeutig: Emmanuel Macron oder En marche!) ist propagandistisch - es gibt keine Partei EM! Vielmehr positionieren sich die Kandidaten aus den Parteien hinter dem Präsidenten Macron oder eben nicht. Den Sitz in der Nationalversammlung erhält, wer in seinem Wahlkreis die meisten Stimmen hat - es ist eine reine Majorszwahl und der grösste Teil der Franzosen ist dadurch in der Nationalversammlung nicht vertreten.

12.06.2017

Hoffnung für Syrien

In unserer Gemeinde gehen von 7.600 Einwohnern nur wenige hundert an die Gemeindeversammlung. Nun gut, über die Anträge sind alle Stimmberechtigten informiert und wem die Entscheide diesbezüglich egal sind, bleibt zu Hause. Immerhin entscheiden bei uns mehr als in Stadtgemeinden mit einem Parlament mit weniger als hundert Mitgliedern.

Eine direkte Demokratie soll tatsächlich direkt sein, das heisst, die Einwohner, in entfernteren Gremien die Delegierten der Gemeinde, versammeln sich und beraten die Sachen und wählen die Amtsträger. Von ja/nein-Abstimmungen und Urnengängen halte ich nichts, weil hier Medien und Propaganda ein Übergewicht schaffen. Sehr gut finde ich, wenn das Parlament die Anträge (Initiativen) im Voraus seriös prüft und allenfalls Gegenvorschläge macht.

Auf unsere Gemeinde bezogen würden 7 Delegierte die Gemeinde im Bund und 15 Delegierte die Gemeinde im Kanton vertreten. Das ist sehr viel besser als heute, wo uns niemand in Bern und nur einer (CVP) uns in Aarau vertritt!

Wenn alle souveränen Staaten eine solche Basisdemokratie (Jamahiriya) einführen, könnten sich alle Menschen einbringen - vielleicht macht Syrien uns das vor!


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