5. September 2016
Depositär der Originaltexte  Grundlage des Friedens

Inhaltsübersicht

Die Zivilisation ist auf gutem Weg, das verbieten wir. Wie wäre es ohne Armee? Was ist das Wichtigste in einer Demokratie und sollen wir die Demokratie oder das Herrschaftssystem umkrempeln?

Fragen über Fragen und in der Tat, Sahra Wagenknecht, ist es ein Trauerspiel, dass es in Deutschland keine ernsthafte Opposition gibt.

Ein Dach über dem Kopf ist ein Grundbedürfnis sowohl des Einzelnen wie auch der Familie.

Und zum Schluss: Die Poesie der Verfassung oder das Gedicht des Glücklich-Seins.

Die Zivilisation ist auf gutem Weg, das verbieten wir

Hass, woll'n wir nicht, verbieten wir.
Hooligans, woll'n wir nicht, verbieten wir.
Islamisten, woll'n wir nicht, verbieten wir.
Rechtsextreme, woll'n wir nicht, verbieten wir.
Linksextreme, woll'n wir nicht, verbieten wir.
Drogen, woll'n wir nicht, verbieten wir.
Lärm, woll'n wir nicht, verbieten wir.
Rauch, woll'n wir nicht, verbieten wir.
Schulschwänzer, woll'n wir nicht, verbieten wir.

Ja, wenn Politik so einfach wäre! Alles, was ich nicht will, verbiete ich - und schon ist Ruhe und Ordnung! Kostet etwas, bringt aber auch Bussgelder ein, vielleicht wird's eine Goldgrube wie die Radarkästen, und mit GPS ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten, Ordnungswidrigkeiten zu büssen!

Sicherheitspolitik nennt sich das!

Doch die Soldaten, die dürfen schon hassen, zerstören, vergewaltigen und morden. Die Regierung darf schon zu Krieg aufrufen, andere Völker, andere Gedanken brandmarken, gegen sie hetzen und einen Keil in deren Bevölkerung treiben, sie zu Profitgier anstacheln, auch den Anbau von Opiaten und das Marodieren fördern, zu Unruhen, zur Verletzung der Ordnung ermuntern, Gewaltbereite ausbilden, bewaffnen und belohnen. Wir dürfen fremde Schulen, ganze Generationen zerstören, deren Umwelt komplett schädigen, Fremde wie Karnickel aus Drohnen abschiessen, denn wir sind die Guten!

Und wer diese Doppelmoral nicht länger aushält und einfach "fuck the EU" schreibt oder wen auch immer er dafür hält, der darf das nicht - ausser er heisst Victoria Nuland, denn sie ist besser als gut, sie ist US-Government.

Halt, genug der Raserei!

Niemand hat das Recht, zu strafen.

Diese Erkenntnis Tolstois wird unser Leben, unsere Zivilisation vollständig umstellen. Alles was wir heute im Inland mit Bussen und Gefängnis durchsetzen, und im Ausland mit Sanktionen und Krieg, wird unmöglich. Wir sind "gezwungen", bei Problemen die Ursache zu suchen und eine vernünftige Lösung zu finden. Wir werden Grund und Boden, Einrichtungen und Wissen vernünftig miteinander teilen und wenn wir ein Verrechnungssystem (Geld) benötigen, dann wird auch dieses vernünftig und ohne Strafen sein.

Das Internet hat den Vorteil, dass viele Meinungen verbreitet werden können, die früher nur das engste Umfeld erfuhr. Seit 25 Jahren gibt es das Internet und erst seit 15 Jahren ist es verbreitet. Für die Eliten und ihre Presse ist "dieses Chaos" sehr störend und begründet mit "Menschenrechte! Wir müssen die Privatsphäre schützen!" soll die Meinungsfreiheit wieder zensiert und ins engste Umfeld verbannt werden - die richtige Meinung nur der Eliten Freiheit sein!

Geben wir lieber allen die Freiheit, lassen wir das Internet und die Meinungen unzensiert und erleben wir, wie wir zu einer Dialogkultur finden, die nicht hasst, sondern der Ursache nachgeht.

Einander verstehen

Ich bin anderer Meinung als Anja Reschke, ARD-Moderatorin, die sagt: "Es ist schon mal gut, dass Hasskommentatoren gebüsst werden, doch mehr noch - Mund aufmachen, dagegen halten!"

Hass büssen und mit Hass bekämpfen - wie lustig!

Kommt niemandem in den Sinn, dass der Hassrufende seine Wahrheit sagt, verletzt ist, Angst hat, wütend ist? Nicht alle können sich diplomatisch, eloquent, korrekt ausdrücken. Sie brüllen einfach los! Sie brüllen, kotzen es aus, sie sagen Entsetzliches, doch sie sagen es!

Wir können es verstehen. Wir könnten uns verstehen und fragen: Was (nicht wer!) ist schuld und was ist zu tun. Wir könnten die Ursache finden, wenn wir nicht dagegen halten. Das ist es, was die Elite fürchtet, dass wir uns verstehen und die Ursache finden und uns fragen, was ist zu tun?

In der Praxis

Hass ist eine starke und tiefe Abneigung gegen Menschen. Das Gegenteil von Abneigung ist Zuneigung.

Die einen Menschen hassen eine bestimmte Gruppe und werden ihrerseits gehasst von Menschen, die dieser Gruppe zugeneigt sind. Natürlich definiert sich jede Gruppe als "die Guten". Das Resultat ist Gewalt.

Würde die ARD-Moderatorin sich fragen: Was ist schuld, dass die Einen Flüchtende hassen? Käme sie zu Erkenntnissen, die unsere Werte in Frage stellen. Das will/darf sie nicht, daher hetzt Anja Resche "die Guten" auf "die Anderen" und diese schlagen zurück, weil sie "die Guten" sind und nicht "die Anderen".

Die Medien, namentlich die öffentlich-rechtlichen, hätten aber die Aufgabe, die Menschen zu einen - eben, indem sie bei Problemen nicht gegen Personen hetzen, sondern die Ursache suchen. Zeigen sie beim Suchen auf Schuldige, haben sie die Aufgabe nicht gelöst.

Wie wäre es ohne Armee?

Die Nato war nie im Einsatz, bis sie vor 25 Jahren aus der Kriegsstarre erwachte und unter der Führung des US-Präsidenten Clinton "ihre Interessen" jenseits ihrer Grenzen entdeckte. Die Folgen waren weder für Europa noch für Nordafrika, den Nahen und den Mittleren Osten gut. Vielleicht versteht ihr, warum ich die Clintons und die Bush' und die Obamas und alle, die dem Krieg dienen, nie wählen würde.

Die Flüchtlingskrise wäre gelöst

Die EU hat es in der Hand, die Flüchtlingskrise sofort zu lösen, wenn sie das Völkerrecht achtet und sich nicht in die inneren Angelegenheiten fremder Staaten einmischt, wo sie versucht, einen Keil in die Bevölkerung zu treiben, Hass und Profitgier zu entfachen und gewaltbereite Gruppen fördert, ausbildet und unterstützt.

Die Westlichen Werte müssen anders sein, und das muss die EU auch von ihrem Partner USA einfordern: Das Nato-Bündnis und sämtliche Nato-Staaten verpflichten sich zu strikter Neutralität.

Stell dir vor, die Mittel, die die Nato in den letzten 25 Jahren verpulverte und die immensen Mittel, die der Wiederaufbau kostete, wären umgeleitet worden - wir hätten Frieden und Wohlstand auf der Welt! Stellt sich niemand die Frage: Warum wir das Vernünftige offensichtlich nicht tun? Haben wir keine Opposition im Abendland?

Die Opposition ist das Wichtigste in einer Demokratie

Ein Grundrecht der Demokratie ist, die Verfassung zu ändern!

In der Schweiz stimmen wir alle paar Monate über Verfassungsänderungen ab, am 25. September u.a. über ein grünes Wirtschaftssystem. Möchten wir ein kommunistisches Wirtschaftssystem, stimmen wir darüber ab. Wir können auch eine Monarchie oder eine Diktatur einführen - wenn die Mehrheit das möchte. Wir können über alles abstimmen, einzig das "zwingende Völkerrecht" dürfen wir nicht verletzen. Wir könnten diesen diffusen Begriff jedoch aus der Verfassung streichen oder ihn in der Verfassung genauer bestimmen.

Das Wichtigste in einer Demokratie ist die Opposition. Sie kontrolliert die Regierung und beeinflusst ihr Handeln. Sie nennt Alternativen! Und bei einem Umschwung der Mehrheiten übernimmt sie die Verantwortung und die bisherige Regierung wird zur Opposition.

Das Unterdrücken der Opposition führt zu totalitären Regimen. Das hatten wir in Deutschland bereits und haben es schon wieder: Deutschland ist alternativlos - im Bundestag hat die Opposition 64 von 630 Sitzen.

Für die Schweiz: Im Ständerat hat die Opposition 3 von 48 Sitzen und im Nationalrat sitzen 26 von 200, die nicht der Konkordanz angehören. Die einzige Opposition in der Schweiz ist das Volk, das mittels Volksinitiativen Alternativen einbringen und mittels Referenden Gesetze verhindern kann.

Ein Historiker will die Demokratie umkrempeln

In seinem Buch «Gegen Wahlen» zeigt der belgische Historiker David Van Reybrouck, wie das Prinzip Demokratie über die Jahrhunderte funktioniert hat - und warum ein Wandel nötig sei.

Gewiss hat David Van Reybrouck recht, dass mit der Französischen Revolution aus der Aristokratie des Blutes (erbliche Aristokratie) die Aristokratie des Geldes wurde - und sich im Westen an diesem Herrschaftssystem seither nichts mehr geändert hat.

Ein solches Herrschaftssystem wird als Oligarchie bezeichnet und solange es besteht, ist eine Demokratie eine Farce. Wir könnten jedoch das Herrschaftssystem demokratisch ändern (Eigentumsreform) und sollten dies auch tun.

Wir krempeln also nicht die Demokratie um, sondern das Herrschaftssystem!

In der Tat, Sahra Wagenknecht

ist es ein Trauerspiel, dass es in Deutschland keine ernsthafte Opposition gibt!

Die Opposition Side sind Sie, DIE LINKE. Die Government Site sind CDU/CSU, SPD und Grüne, in Mecklenburg-Vorpommern und in anderen Bundesländern drängt die AfD nach und die Grünen aus der Regierung. Die Opposition hat 64 von 630 Sitzen - und behauptet, sie mache nichts falsch, aber die Regierung ... Angela Merkel ist schuld, Steinmeier, Gabriel. DIE LINKE findet Schuldige, statt die Ursache zu suchen und Alternativen vorzuschlagen!

Wir können noch so lange darum herumreden, wir benötigen eine Eigentumsreform und eine andere Steuer-, Geld- und Währungspolitik. Wir benötigen die freie Marktwirtschaft zur Steuerung von Nachfrage und Angebot - jedoch nicht, um Existenzen zu bedrohen!

Vision

Von Geburt ist jeder Mensch gut und frei und jeder soll für das Glück anderer sorgen. Niemand hat das Recht, zu strafen. Niemand ist Untertan oder Gefangener.

In Waldkirch waren für vier Wochen eine Gruppe Fahrende. Seit zwei Wochen sind sie fort, irgendwohin. Die Eigentumsfrage stellt sich bei ihnen nicht. Selbstverständlich hat jede Familie ihren Wohnwagen, ihr Fahrzeug. Ansonsten hat man ja nichts!

Wir Sesshaften tun uns schwer mit dem Eigentum von Grund und Boden und Einrichtungen. Dauernd streiten wir im Kern nur darum, um dieses Eigentum. Unsere Ordnung kreist ums Haben, das Fahrende lachend verlassen, um sich anderswo hinzubegeben.

Oft denke ich, ob die Indianer in Amerika ihre Siedlungen deshalb verlassen haben und nomadisierten? Und warum hat das Campieren bei uns einen hohen Stellenwert, der fahrende Zirkus eine magische Anziehungskraft?

Gaddafi war hin- und hergerissen zwischen dem Zelt und dem Palast. Frei war er als Beduine. Im Palast, gefangen, reich und umgeben von Feinden, war er nicht bereit, seine Schätze, die Erdölfelder preiszugeben. Ein Beduine aber hat keine Schätze.

Bringen wir das irgendwie zusammen, das Schöne am Freisein und das Schöne der Sicherheit?

Euer Land ist nicht euer Land. Obwohl es mit euch ist, gehört es euch doch nicht. Nicht ihr nährt und schützt es, sondern es euch und alle. Ihr dürft es bebauen, dort leben und arbeiten - als Gast.

Und wir rücken zusammen, wenn weitere Gäste kommen, gehen weiter, wenn wir weiterziehen möchten. Das Haus, die Strasse, die Bäume, die Wiesen und Äcker, die Fabrik, die Produktionsmittel lassen wir zurück. Und wir ziehen ein durch eine Strasse, entlang von Bäumen, Wiesen und Äcker in unser neues Zuhause im 10. Stock in Rorschach.

Mir kommt dabei die autonome Szene in den Sinn, die leerstehende Häuser bewohnte, ohne irgendwen zu fragen - sie standen ja leer. Die Firma Saurer in Arbon am Bodensee stand jahrelang leer. Eine ehemals schönes Haus verlottert am Rande der St. Galler Altstadt, Fenster und Türen sind mit Brettern vernagelt, das sterbende Gebäude wird bewacht.

"Was ist das für eine Ordnung?" würden sich Ausserwestliche fragen. "Wieso geht da niemand rein, entfernt die Bretter, setzt neue Fenster und Türen ein, renoviert das Gebäude, pflegt den Garten, wohnt mit anderen zusammen und warmes Licht strahlt aus den Fenstern und Leben blüht im Haus und im Garten?"

Ja, wir haben eine eigenartige Ordnung. Die Firma gehört nicht den dort Arbeitenden, das Wohnhaus nicht den dort Wohnenden, das Feld nicht dem Bauern.

Das Haus

"Das Haus ist ein Grundbedürfnis sowohl des Einzelnen wie auch der Familie. Deshalb sollte es nicht anderen Leuten gehören. Für einen Menschen, der im Haus eines anderen lebt, kann es keine Freiheit geben, ganz egal, ob er Miete bezahlt oder nicht.

Niemand hat das Recht, zusätzlich zu seinem eigenen Haus und dem seiner Kinder noch ein weiteres Haus zu bauen, um es zu vermieten, denn das Haus repräsentiert das Bedürfnis einer anderen Person, und es zu dem Zweck zu bauen, daraus Mieteinnahmen zu erzielen, ist ein Versuch, über die Bedürfnisse dieses Menschen die Kontrolle zu übernehmen." Muammar al-Gaddafi

Ich will euch nicht mit Gaddafi, der vom Westen ermordet wurde, ärgern, sondern zeigen, dass die arabische Welt - die islamischen Staaten - sich Gedanken über das Eigentum macht, die den Werten des Abendlandes nicht entsprechen.

Bei uns ist es selbstverständlich, dass ein Landwirt, der den Betrieb aufgibt, sein Land den umliegenden Bauern verpachtet, ihnen fortan zuschaut, wie sie für ihn arbeiten. Kein Malermeister hat sein Vermögen mit der Arbeit gemacht, sondern mit dem Kauf von Wohneigentum, das er vermietet oder mit Profit weiterverkaufte. Kein Treuhänder ist mit der Buchführung zu Vermögen gekommen, sondern mit Zinsen für Darlehen - und wir erinnern uns, dass Zinsen im Christentum bis zur Reformation verboten waren und im Islam noch heute sind.

Ja, wir haben eine eigenartige Ordnung.

Die Poesie der Verfassung oder das Gedicht des Glücklich-Seins

Wie ein Gedicht verkürzt ein Gesetzesartikel eine Geschichte auf einen Satz. "Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?" In acht Worten wird eine ganze Geschichte ausgebreitet. Und wir sehen: "Es ist der Vater mit seinem Kind".

Und schon sind wir mitten im Geschehen drin. Nacht, Wind, Vater, Kind, Pferd - warum, was tun sie?

Gedichte sind die Kunst, eine Geschichte in wenigen Worten zu erzählen. Romane benötigen hunderte von Seiten und oft geht der Sinn der Geschichte dabei verloren, vor lauter Bäumen, Gräsern und Blättern sehen wir den Wald nicht mehr, die Nacht, den Wind, den Vater mit seinem Kind.

Die ganze und schwierige Frage des Habens wird in der Schweizer Bundesverfassung in einem Satz geschildert: "Das Eigentum ist gewährleistet."

Alles, was ich als "mir" bezeichne, ist mir. Das Pferd, mein Kind, vielleicht auch der Wald. Einzig die Nacht ist allen und die Zeit, so spät.

Instinktiv spüren wir, dass der Wald nicht mir gehören kann, auch das Kind nicht und auch nicht das Pferd. Was nicht ausschliesst, dass ich für den Wald, das Kind, das Pferd - für andere sorge, mich um sie sorge. Diese Entwicklungsgeschichte vom Herrn zum Sorgenden erzählt der eine Satz in der Bundesverfassung nicht. Verfassen wir ihn neu!

Kleinstes gemeinsames Vielfaches (kgv)

Der kleinste gemeinsame Nenner von ein Zweitel und ein Drittel ist sechs. Schneide ich eine Torte in sechs Stücke, kann ich sie an zwei oder drei, an eine oder sechs Personen verteilen.

Wenn wir die Westlichen Werte als Nenner haben und andere die Arabischen Werte, müssen wir das kleinste gemeinsame Vielfache als Wert haben, um beiden gerecht zu werden.

Jeder Oberstufenschüler weiss, dass es stets einen kleinsten gemeinsamen Nenner gibt! Ein Zweitel und ein Drittel sind keine Gegensätze, ebenso wenig wie Judentum, Christentum, Islam, Liberalismus und Sozialismus. Wir müssen nur den kleinsten gemeinsamen Nenner - das kleinste gemeinsame Vielfache - suchen.

Der kleinste gemeinsame Nenner verschiedener Menschen ist das Glücklich-Sein.

Das ist ein Gesetz, das nicht bewiesen werden muss, weil es offensichtlich stimmt.

Jeder ist seines Glückes Schmied

"Jeder ist seines Glückes Schmied". Ist diese Volksweisheit aus vorchristlicher Zeit nun ein liberales, gut bürgerliches Credo: Du bist selbst verantwortlich dafür, dein Schicksal in die Hand zu nehmen, dein Glück zu gestalten!?

Bin ich selber schuld, wenn ich in Not bin, sind diejenigen selber schuld, die Leid erfahren? Die vielen ohne Arbeit oder die Bevölkerung in Syrien zum Beispiel? Selber schuld, selber schuld, selber schuld! Vielleicht! Doch auch dann:

Niemand kann sich selber aus dem Sumpf ziehen, doch einen anderen schon. Niemand kann sich selber glücklich machen, doch einen anderen schon. Wenn einer für andere sorgt ... dann ist er seines Glückes Schmied.

Nachwort

Wenn jemand für andere sorgt ... dann ist er seines Glückes Schmied. In diesem Sinn wünsche ich euch viel Glück beim Schmieden, beim Tun!

Und macht euch Gedanken, ob viel Geld glücklich macht?

Vielleicht erzähle ich euch die Geschichte des 42-jährigen Kosovaren, der in St. Gallen am 12. Mai dieses Jahres morgens um fünf in der Gasse vor seiner Wohnung erschossen wurde. Er war ein herzensguter Mensch und hat dem späteren Täter geholfen mit allen Ersparnissen seiner Familie. Vielleicht erzähle ich euch die Geschichte der tapferen Albanerin, die ihrem 22-jährigen Sohn den Traum seines Lebens erfüllte, mit all ihrem Geld.

05.09.2016

Zwei sehr schöne Nachrichten

Moskau und Washington werden in den nächsten Tagen Abkommen zu Syrien treffen. Auch die Türkei geht davon aus, dass bis zum 12. September (islamisches Opferfest) eine Lösung für Syrien gefunden wird und die Waffen schweigen.

Israel ist zu direkten Verhandlungen mit Palästina bereit. Das Treffen soll in Moskau stattfinden.

Irgendwie scheint man den kleinsten gemeinsamen Nenner gefunden zu haben :)

07.09.2016

Nicht der Wähler hat Fehler gemacht, sondern wir

Sagte Sahra Wagenknecht gestern auf N24. "Und wie will DIE LINKE Wähler zurückgewinnen?"

"Wir müssen den Sozialstaat wieder herstellen." Und hier denke ich, dass niemand glaubt, dass dies wie vor 25 Jahren wieder möglich ist, weil es den grossen Rivalen der Westlichen Werte, den Sozialismus auf der anderen Seite des Eisernen Vorhanges, nicht mehr gibt. Die West-Konzerne müssen nicht mehr lieb zu ihren Angestellten im Westen und grosszügig gegenüber dem Staat sein.

Die Einführung eines russischen Sozialismus in Deutschland wird gewiss auch niemanden anziehen. Es sind also neue Visionen gefragt und sie drehen sich ums Eigentum: Wem gehört das Haus, wem die Firma, wem die Ressourcen, wer führt die Buchhaltung (Geld), wer erhält wie viel Lohn, wem schenken (!) wir den Gewinn und wann (jährlich, nach sieben Jahren etc.?).

Und: Sind mehrere Wirtschaftssysteme innerhalb eines Landes möglich, also sowohl Liberalismus wie auch Neue Visionen?

07.09.2016

Die Westliche Welt im Ausnahmezustand

US-Präsident Barack Obama hat den Ausnahmezustand, der nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 verhängt worden war, wieder um ein Jahr verlängert. Auch in Frankreich und der Türkei gelten Notstandsgesetze.

Am 28. Februar, unter dem frischen Eindruck des Reichstagsbrandes, unterzeichnete Hindenburg die ihm von Reichskanzler Hitler vorgelegte "Notverodnung zum Schutze von Volk und Reich". Sie zerstörte das erste Fundament der Verfassung, die Freiheitsrechte, und bildete zwölf Jahre lang die juristische Grundlage für einen legalen Polizeiterror ungeheuren Ausmasses (1933-1945).

Wohl haben alle westlichen Staaten demokratische Verfassungen, aber der doppelte Druck einer stets von ausländischen Ressoucen abhängigen Wirtschaft und ungelöste soziale Aufgaben und Minderheitenproblemen im Innern führten damals wie heute zu Diktaturen (Faschismus).

Mit anderen Worten: Wir können die sozialen Probleme (Inland) nicht losgelöst vom Energieproblem (Ausland) lösen. Die heutige Lösung, den arabischen Ländern das Notwendige - "unsere Interessen" - zu rauben, wird auf die Dauer nicht möglich sein.

08.09.2016

Paralympics 2016 zeitgleich in Moskau

Noch eine schöne Nachricht

Nach dem Ausschluss der russischen Nationalmannschaft von den Paralympics in Rio, die vom 07. bis zum 18. September stattfinden, sind heute in Moskau die „Russischen Paralympischen Spiele“ für alle russischen Paralympioniken eröffnet worden. youtube [link]

Herzliche Grüße nach Moskau an die Teilnehmer der Paralympics. Ich wünsche allen Sportlern und Sportlerinnen einen erfolgreichen Wettkampf. Gesiegt haben Sie heute schon und einen ersten Platz in den Herzen vieler Menschen errungen, die hinter dem Ausschluss der russischen Nationalmannschaft von den Paralympics in Rio politische Gründe vermuten.

08.09.2016

Merkel: Ich bin die Wahrheit, vertraut mir!

Merkel sagte gestern im Bundestag: "Wenn wir bei der Wahrheit bleiben, dann gewinnen wir. Wir gewinnen dann so das Wichtigste zurück, was wir brauchen: Vertrauen der Menschen."

(Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

"Was ist die Wahrheit?" fragte Pilatus Jesus. Jesus schwieg. Es gibt sie nicht, die Wahrheit. Niemand hat sie - nur die CDU. Andere haben auch ihre Wahrheit, eine andere, und schon kracht's, wenn nicht die Mehrheit vernünftig wird.

17.09.2016

Apropos Wahrheit: Angriff auf Syrien war seit Jahren geplant!

Der ehemalige französische Außenminister Roland Dumas in der Sendung des französischen Senders LCP "Ça vous regarde" vom 10. Juni 2013 spricht offen über die Hintergründe des Syrienkonfliktes, nämlich, dieser Krieg wurde in Großbritannien vorbereitet und geplant.

Auch der ehemalige Oberbefehlshaber der NATO und 4-Sterne-General der US-Army Wesley Clark erzählt im Vortrag bei US-Denkfabrik "Commonwealth Club of California" im Jahr 2007 über die geheimen Pläne des Pentagos den Iran, Irak, Libyen, Syrien, Libanon, Somalia und den Sudan zu zerbomben und zu erobern.

Und der Chef der privaten US-amerikanischen Denkfabrik STRATFOR George Friedman erzählt 2015 über die wahren Ziele und Strategien der USA in Eurasien.

Und wir tun "überrascht" und "rätseln", wer denn die Rebellen seien? Es seien Islamisten, was auch stimmt - aber vom Westen angeheuert, ausgebildet, ausgerüstet und bezahlt! youtube [link]


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