28. April 2014
Menschen im Zentrum - Grundlage des Friedens
Leserbriefe

Meine Helvetia

Meine Helvetia

Bitte entschuldige mein Schreiben, aber seit unserem Treffen bringe ich dich einfach nicht mehr aus dem Kopf. Seit ich dich auf dem Matterhorn wiedergesehen habe, dein wunderschönes, natürliches Aussehen, deinen Dialekt, dein Streben nach Selbstverwirklichung und Freiheit, ist so viel passiert.

Du bist längst nicht mehr das kleine, ängstliche und dennoch warmherzigste Ding, welches sich aus jedem Streit heraushält, versucht, beide Seiten zu verstehen und menschlich zu handeln. Du bist erwachsen geworden, stets auf deinen Ruf und teuren Schmuck aus, abgegrenzt von jedem - nicht zuletzt, weil du und deine Eltern euch für ziemlich viel wichtiger als den Rest von Europa hält. Und doch bitte ich dich innigst darum: nimm Notiz von uns. Von mir. Gib mir die Chance, dich wieder zur glücklichsten Frau der Welt zu machen!

Lass mich an dich rannkommen, sei etwas offener und lerne auch die Menschen lieben, die eigentlich nicht so sind wie du. Du wirst sehen, jeder von uns ist wundervoll und du würdest dich an jedem Einzelnen freuen! Überleg's dir, Liebes - ich werde auf dich warten.

Dein dich immer liebender
Wilhelm Tell

Mindestlohn

Noch selten war ich so unschlüssig, was ich stimmen soll, wie bei der Abstimmung über die Mindestlohn-Initiative.

Ja, für einen existenzsichernden Lohn bei voller Arbeit

Ein junger, gelernter Maler erhält vom Arbeitgeber gemäss Gesamtarbeitsvertrag Fr. 25.-. Dem Kunden verrechnet die Malerei Fr. 75.- pro Stunde und es ist nicht so, dass nun der Chef Fr. 50.- pro Stunde und das pro Arbeiter fürs Nichtstun erhält. Zum einen werden aus der Differenz die Sozialleistungen, die nicht direkt verrechenbaren Leistungen (Büro, Lager, Fixkosten, Auftragsbeschaffung, Offerten) und zum anderen die "schlechten Tage" ausgeglichen. Schlechte Tage sind Arbeiten, die aufgrund des Wettbewerbsdruckes äusserst knapp kalkuliert wurden und dann trotz des Druckes auf den jungen Maler wesentlich mehr Zeit als geplant beanspruchen, um fachmännisch ausgeführt zu werden, oder ein Pfusch muss später auf Garantie zuerst beseitigt und dann nochmals und richtig ausgeführt werden.

Ein Mindestlohn verhindert aber, dass der Arbeitgeber dem Wettbewerbsdruck übermässig und auf Kosten der Löhne nachgeben kann.

Duales Bildungssystem

Das duale Bildungssystem, also die parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule führt zu immer längeren Ausbildungszeiten bei geringem Lehrlingslohn und vor-, zwischen- und nachgelagerten "Praktiken". Nach der längeren Ausbildungszeit ist aber eine Weiterbildung sehr empfohlen, auch sie wieder zum Praktikumslohn. Letzthin bin ich einem Vater begegnet, dessen Sohn das Masterstudium abgeschlossen hat und dem eine Stelle angeboten wurde, allerdings im ersten Jahr nur zu einem Praktikumslohn von 1'000 Franken! Ein Doktorand, der die Matura - Praktikum - Bachelorstudium - Praktikum - Masterstudium gemacht hat, soll nun erneut ein Praktikum leisten!

Ein Mindestlohn verhindert (hoffentlich), dass junge Erwachsene und WiedereinsteigerInnen als Lehrlinge und Praktikanten ausgenutzt werden.

Lohndumping

"Jahrgang 46, noch voll im Saft und dann arbeitslos....? Dann kam das Taxifahren!" Die andere Sicht: Ich bin pensioniert, 68 Jahre alt und verdiene mir zur Rente noch etwas dazu, der Lohn ist für mich nicht so wichtig.

Ein Mindestlohn verhindert, dass pensionierte Erwachsene und Erwachsene, denen es auf den Lohn weniger ankommt, zu Dumpingpreisen arbeiten.

"Ich bin 37 Jahre alt, komme aus Polen, bin selber Rebbauer und mache in der Schweiz beim Rebbauer ein sechsmonatiges Praktikum." Die andere Sicht: Ich bin ein 37 jähriger Rebbauer und erhalte nur Fr. 1'000 Lohn, ist aber besser als das, was ich in zu Hause verdiene.

Ein Mindestlohn verhindert, dass Arbeitskräfte aus dem Ausland zu Dumpingpreisen in der Schweiz arbeiten.

"Ich erlangte im Sommer 2010 den Bachelor of Arts in Banking & Finance der Universität Zürich und absolviere gegenwärtig den Masterstudiengang in Unternehmensführung. Ich bin Gründer und Inhaber eines Taxiunternehmens sowie Gründungs- und Geschäftsleitungsmitglied einer digitalen Kommunikationsagentur. Im Laufe des Jahres 2013 übergab ich die operative Führung der Taxiunternehmens." Die andere Sicht: Ich habe zwei Unternehmen gegründet. Ich bin nicht im Tagesgeschäft sondern beratend tätig. Ich verdiene gut, die Angestellten schlecht - aber ich schaffe Arbeitsplätze! Werde vom Stadtrat geehrt!

Ein Mindestlohn verhindert, dass Ketten von Unternehmen entstehen, die sich nur für einen lohnen, den Inhaber.

Teuerung

"Ich bin Student an der HSG. Was viele nicht bedenken: wenn die Untersten Fr. 22.- erhalten, wollen die anderen auch mehr Lohn, damit der Abstand wieder hergestellt ist. Damit wird alles teurer." Die andere Sicht: Im freien Wettbewerb können die Preise nicht beliebig nach oben festgelegt werden. Falls die Gewinnmarge des Unternehmens es zulässt, nebst den Mindestlöhnen auch die anderen Löhne zu erhöhen, ist das doch okay.

Ein Mindestlohn führt nicht zu einer Teuerung. Einzig Betriebe mit einem staatlichen Monopol können die Preise beliebig festlegen, alle anderen sind der Konkurrenz unterworfen, bei ihnen verringert sich die Gewinnspanne.

Nein, zum Verlust von Arbeitsplätzen

In der Taxibranche werden die Fahrer nach Umsatz entlohnt. Je nach Fahrgastaufkommen erreicht der Fahrer umgerechnet auf die Stunden am Samstagabend einen Lohn von über Fr. 22.-. Im Durchschnitt über einen Monat jedoch wesentlich weniger. Das heisst, ein Taxihalter könnte am Samstagabend einen Mindestlohn von Fr. 22.- garantieren. Zu allen anderen Zeiten aber nicht!

Auch Kioske, Gastrobetriebe, Detailhandel, Coiffeure, Marktfahrer, Saisonbetriebe und andere Betriebe, die vom Publikumsverkehr leben, kennen Spitzenzeiten, wo bei "schönem Wetter" Fr. 22.- und mehr erwirtschaftet werden kann, bei "schlechtem Wetter" aber wesentlich weniger.

Die "guten Tage" subventionieren die "schlechten Tage". Und überwiegen die "schlechten Tage" sind Durchschnittslöhne von Fr. 22.- nicht erreichbar. An schlechten Tagen müsste der Betrieb eingestellt werden, doch nur an "guten Tagen" offen zu haben, funktioniert in der Praxis nicht, der Konsument will seine Zeitung kaufen, einen Kaffee trinken, ein Smartphone oder Gemüse kaufen, sich die Haare schneiden lassen, Skifahren, Schwimmen, unabhängig davon, ob es für den anderen ein "guter Tag" oder ein "schlechter Tag" ist. Und auch der andere weiss im Voraus oft nicht, ob es ein guter oder ein schlechter Tag wird!

Grössere Betriebe können von einer Grundauslastung aus gehen und "auf Abruf" weitere Mitarbeiter aufbieten. Die Abruf-Mitarbeiter haben dann ebenfalls einen existenzsichernden Lohn - aber keine garantierte Arbeit!

Ich war vor Jahren beim städtischen Winterdienst als Abruf-Mitarbeiter, der Lohn war über Fr. 22.- pro Stunde. Es war ein milder Winter und ich bin nie aufgeboten worden.

Also, wovon leben die Abruf-ArbeiterInnen, die nie oder kaum oder viel zu selten aufgeboten werden, und doch immer verfügbar sind?

Ich hatte in diesem Winter noch eine selbständige Tätigkeit, die mich über Wasser gehalten hat. Und diese selbständigen Tätigkeiten sind dann eben diese "wilden Anbieter", die grösseren Betrieben in die Suppe spucken, ihre Grundauslastung gefährden: Selbständige Taxifahrer, Coiffeusen, Kioskbetreiber, Programmierer, Buchhalter, Masseure, Versicherungsagenten, Versandhändler, Putzinstitute, Maler, etc. Oder an guten Tagen, zu Spitzenzeiten, plötzlich auch mittun, so dass diese guten Tage zu normal-schlechten Tagen für die grösseren Betriebe werden und sie auch an "guten Tagen" keine Abruf-ArbeiterInnen aufbieten.

Ein Mindestlohn kann Arbeitsplätze vernichten - doch was für Arbeitsplätze sind das? Es sind überzählige Arbeitsplätze, die sich nicht lohnen. Die müssen gestrichen werden!

Sind Fr. 22.- pro Stunde viel?

Von 52 Wochen haben wir 4 Wochen Ferien und ca. 5 Feiertage, die auf einen Werktag fallen. Wir können 47 Wochen arbeiten und arbeiten durchschnittlich 42.5 Stunden pro Woche à Fr. 22.- = Fr. 43'945 pro Jahr, verteilt auf 13 Auszahlungen ergibt einen Bruttolohn von 3'380.- pro Monat, abzüglich AHV, IV, ALV und Pensionskasse (insgesamt 16%) ergibt einen ausbezahlten Lohn von Fr. 2'832.- für Wohnen, Lebensunterhalt, Krankenkasse, Steuern, Radio/TV-Steuern.

Das ist sogar für einen Einpersonenhaushalt knapp! Bereits mit einem Kind lebt man damit unter dem Existenzminimum. Nahezu unmöglich so zu leben ist es, wenn ein Partner nicht arbeiten geht.

"Ich arbeite gerne, der Lohn ist mir nicht so wichtig." oder "Ich brauche einen Studentenjob, Hauptsache ich erhalte etwas Geld." Wer das sagt und für unter Fr. 22.- pro Stunde arbeitet, lebt auf Kosten anderer: der Eltern, des Partners, des Staates. Und vor allem macht er den Lohn für andere zur Sau! "Sehen Sie, diese Männer da, diese Frauen dort arbeiten alle auch für Fr. 16.-, entweder Sie auch oder wir stellen jemand anders ein." Und so drücken wenige, denen das Einkommen keine Rolle spielt, alle anderen auf Fr. 16.-

Effizienzsteigerung

Arbeitsplätze verschwinden, weil die Arbeiten ausgelagert oder konzentrierter und automatisierter ausgeführt werden. Die lokale Taxizentrale verschwindet, weil ein Call-Center weit weg, für mehrere Taxigesellschaften günstiger arbeitet. Zeitaufwändige Arbeitsgänge werden weggelassen, weil sie sich im Verhältnis zum Mehrertrag nicht rechnen: Der Landwirt sät Mais direkt in die Wiese, ohne zuvor umzupflügen und zu eggen. Obstbäume werden maschinell gerüttelt, statt das Obst zu pflücken. Maler verwenden hochdeckende Farben, die in einem Arbeitsgang aufgetragen werden. Ikea verwendet Self-Kassen und spart so KassiererInnen. Aldi konzentriert sein Angebot und spart so VerkäuferInnen. Programmieraufträge werden in Asien ausgeführt. Ersatzteile direkt und portofrei aus China importiert.

Auch die Kunden optimieren: Immer mehr werden Dienstleistungen aus dem Ausland angefordert. Deutsche Betriebe arbeiten günstiger und der Maler aus Kreuzlingen schaut zu, wie seine Kollegen aus Konstanz in Kreuzlingen arbeiten. Die kostenlose Beratung wird angenommen, das Produkt aber in Österreich gekauft. In Zürich gibt es eine Brötchenbar, die es dem Kunden überlässt, was er bezahlt. Männer in Hemd und Krawatte schämen sich nicht, 10 Rappen hinzulegen und das Brötchen mitzunehmen. Sie schämen sich auch nicht, einen geringen Fahrpreis zu fordern - "pauschal und schwarz" -, statt nach Taxiuhr zu fahren. Und so weiter.

JA zur Mindestlohn-Initiative

Der Staat und der US-Liberalismus

Ich sitze in meinen Taxi und warte auf Fahrgäste. Neben mir stehen die Busse der öffentlichen Betriebe. Es ist Nacht, kaum Leute unterwegs. Zuweilen fährt ein Bus ab, leer, und kehrt wieder zurück. Zuweilen fährt ein Streifenwagen vorbei, manchmal hält er an und kontrolliert unsere Ausweise. Sie, die Buschauffeure und die Polizisten haben ihren geregelten Lohn, wir im Taxi verdienen in dieser Nacht nichts. Und wir, die wir in dieser Nacht nichts verdient haben, bezahlen mit den Steuern ihren Lohn.

Das ist ein Missstand, der diskutiert werden muss: Alle möchten gerne sichere und warme Arbeitsplätze! Das IWF-Programm sieht das Gegenteil vor und verlangt, dass sichere Arbeitsplätze abgebaut werden, in der Ukraine sind das 24'000 in einem ersten Schritt, und die sicheren Löhne und Renten halbiert werden! "Juhuii", sagen die Reichen, die nun Steuern sparen, und ihre liberalen Medien. Doch hat der Taxifahrer etwas davon, wenn der Buschauffeur neben ihm in dieser Nacht nun auch nichts verdient? Geht es dem Taxifahrer nun besser? Natürlich nicht! Und am Tag fahren auch die Rentner nicht mehr, weil sie nur noch die halbe Rente haben! Geht es dem Buschauffeur besser? Blöde Frage, natürlich nicht! Wem geht es besser?

Der IWF (Internationaler-Währungs-Fond) besteht aus den Währungen US-Dollar, Pfund, Euro und Yen. Praktisch sämtliche Länder, mit Ausnahme von Liechtenstein, das nicht Mitglied ist, leisten finanzielle Beiträge in US-Dollar, Pfund, Euro, Yen oder Gold. Die USA hat ein Vetorecht, das heisst: ohne das Einverständnis der USA wird keinem Land, das in Not geraten ist, ein Kredit gewährt. Ohne das Einverständnis der USA können die Statuten und die Bedingungen des IWF nicht geändert werden. Ohne US-Liberalismus geht beim IWF gar nichts!

"Juhuii", sagen die Reichen und ihre liberalen Medien. Und den anderen Machthaber aus Libyen, der einen Afrikanischen Währungsfonds gründen wollte, haben sie zerbombt und die ganze Region Nordafrika und Naher Osten destabilisiert. Hunderttausende Tote. Next Destination: Ukraine, das Tor zu Asien. Dass Russland die "Realität" nicht anerkennt, hat Obama und Angelika Merkel doch etwas aus dem Konzept gebracht: "Putin hat Realitätsverlust." Und ich, der Taxifahrer, habe auch einen Realitätsverlust, wie die Menschen in Russland, in Europa, in Amerika, in Asien, in Afrika und auf der ganzen Welt.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, und so lange wir nicht gestorben sind, kämpfen wir weiter für die Menschen: für die Kinder, für die Arbeiter und Arbeiterinnen, für die Rentnerinnen und Rentner. Alles was wir tun, muss ihnen nützen - wozu sollten wir es sonst tun?

Manpower

In Kuba sind sämtliche ArbeiterInnen beim Staat, beim Arbeitsamt, "auf Abruf" angestellt. Niemand kann einen Arbeiter, eine Arbeiterin direkt anstellen und die ArbeiterInnen rapportieren ihre Leistung dem Arbeitsamt und das Arbeitsamt stellt dem Auftraggeber Rechnung und entlöhnt den Arbeiter. Auf die Schweiz übertragen würden also alle (vom Automechaniker bis zur Zahnarztassistentin) beim Stellenvermittler Manpower angestellt und wer einen Arbeiter, eine Arbeiterin benötigt, wendet sich an Manpower.

Standby-Lohn

Und würden wir das Manpower-Modell noch erweitern, dass auch diejenigen, die weniger als gewünscht zum Einsatz kommen, auch einen Lohn erhalten, wären wir Kuba sehr nahe. Manpower würde auch die Arbeitssuchenden aus dem Ausland auf spätere vertrösten, wenn sie keinen Bedarf an neuen Arbeitskräften hat, und umgekehrt.

Praktikanten und Angestellte ohne Gruppenverantwortungen sind ausschliesslich bei Manpower unter Vertrag.

Selbständige Erwerbstätigkeit

Jeder kann einer selbständigen Erwerbstätigkeit nachgehen. Diese "wilden Anbieter" spucken natürlich der Manpower in die Suppe, weil sie bezüglich ihres Lohnes frei sind. Mitunter ist es aber auch ihre einzige Möglichkeit, überhaupt ein Einkommen zu erzielen, insbesondere wenn Manpower sie kaum aufbieten kann und der Standby-Lohn gering ist oder gar keiner bezahlt wird. Und sie, die Selbständigen sind es, die wachsen und irgendwann ArbeiterInnen anfordern können - sie sind die unverzichtbaren Pioniere.

Kinderarbeit

Ich war mit meiner Tochter in Berlin und natürlich war Shoppen ein wichtiges Thema. Jetzt hat sie einen Haufen billige neue Kleider. In diesem ganzen Theater möchte ich gerne etwas soziales Verständnis entwickeln und tun. Ich möchte eine Organisation finden, der man Geld spenden kann für bessere Produktionsbedingungen. Im Internet habe ich diese Seite gefunden. [Link]

Das war sicher eine schöne Reise und es sind liebe Gedanken, die Du nach Hause bringst.

Mit Geld spenden kann man die Kinderarbeit nicht beseitigen. Wie sollte das auch funktionieren? Irgendwer erhält Geld, weil Kinder arbeiten, damit sie nicht mehr arbeiten - und wenn sie nicht mehr arbeiten, erhält er kein Geld mehr ... Es ist ein Paradox, ein Widerspruch.

Die im Internet vorgestellten Organisationen haben Sitze in den Hauptstädten und die Vorsitzenden z.B. bei der SAI sind Leute aus dem Establishment grosser Konzerne (Toys “R” Us, Gap Inc, Kaye, Scholer, Fierman, Hays & Handler, KPMG). In der Regel vergeben sie für die Spenden Labels (z.B. SA-8000), wenn eine Kinderfirma gewisse Standards erfüllt. Die Kinderfirma oder gar die Kinder erhalten natürlich kein Geld - nur ein Gütesiegel, das Toys “R” Us dann stolz präsentiert.

Toys “R” Us könnte natürlich den Hersteller direkt beeinflussen und nur kinderlosen Firmen Aufträge erteilen - doch lässt sich dies nicht vermarkten, weil Toys “R” Us im Stillen gewirkt hat. Mit den "guten" Organisationen wird daraus aber ein gutes, öffentlichkeitswirksames Geschäft, das der Konsument zweimal bezahlt: Einmal mit den Spenden und einmal mit den höheren Preisen für SA-8000 Spielsachen. Und wie gesagt, der Hersteller oder die Kinder erhalten kein Geld!

Der SA-8000 geprüfte Hersteller muss, um den Anforderungen formell zu genügen, die Kinder in einem Zulieferbetrieb beschäftigen. Das ist mit Kosten verbunden und die Kinder werden wohl noch schlechter bezahlt als zuvor.

Wer die Kinderarbeit beseitigen will, muss zum Beispiel eine obligatorische Schulpflicht einführen, die Kinder also der Wirtschaft entziehen. Das Schulwesen ist einerseits mit hohen Kosten verbunden und anderseits verursacht es Ausfälle in der Wirtschaft. Also die Steuern steigen und die Gewinne sinken. Damit die Schule auch besucht wird, muss sie mindestens gratis sein oder den Schülern etwas bezahlen. 

Eine solche Initiative hat in bereits armen Ländern wohl kaum eine Chance. Und verlagert das Problem einfach auf die Zeit nach der Schulpflicht! Zu was für Konditionen müssen dann die jungen Schulabgänger arbeiten und was lernen sie in der Schule? Nähen und folgen! (Bei uns: Büroarbeiten und folgen!)

Am einfachsten scheint ein Minimallohn-Gesetz zu sein, doch ist in der Praxis das nicht einfach durchzusetzen, nur schon die tatsächliche Arbeitszeit zu beweisen ist schwierig, und vor allem muss jeder einzelne Angestellte, jedes Kind oder jeder Jugendliche, sein Recht durchsetzen. Er kann dies einmal tun - und ist dann auf der Schwarzen Liste der Arbeitgeber.

Ein Manpower-System ist besser, es schützt jeden einfachen Arbeiter, jede einfache Arbeiterin und sorgt dafür, dass Standards eingehalten werden.

C'est tout?

MANPOWER

Das Kuba-Modell ist ein interessanter Ansatz und wäre weit effizienter als die heutige Arbeitslosenversicherung und die finanzielle Sozialhilfe. Damit Manpower aber die Preise durchsetzen kann, müsste es Firmen und der öffentlichen Hand untersagt werden, Praktikanten und Angestellte ohne Gruppenverantwortung selber anzustellen. Damit wäre auch die Anstellung von Neuzuzügern in einer Hand.

Effizienzsteigerung

Es liegt wiederum an uns als Kunde und Konsument, wo und wie wir optimieren - mitunter sind wir aber gezwungen, mitzumachen, um wirtschaftlich zu überleben. Das Ungleichgewicht zwischen der Belastung der einzelnen Erwerbsfähigen wird zunehmen, wenn es uns nicht gelingt, die Gesamtsumme der verbleibenden Arbeitsstunden gleichmässig aufzuteilen.

Auch hier könnte das Manpower-Modell regulierend eingreifen und den einen längere Freizeiten zuteilen, damit andere mehr arbeiten können. Manpower wäre eine sehr mächtige Organisation, ganz auf das Human Resource Management (HRM) konzentriert.

Das MANPOWER-System ist mächtig

Wir haben in der letzten montagsZeitung ein sehr mächtiges Geld- und Rentensystem und ein gemeinnütziges Bodenrecht skizziert. Nicht weniger mächtig ist das MANPOWER-System, das über sehr viel Vorsorgegelder verfügt, die im Wohnbau und bei der Förderung von kleinen und mittleren Genossenschaften eingesetzt werden können, und über Krankenkassenbeiträge, mit denen eigene Spitäler betrieben werden könnten. Nebst der Siedlungspolitik kann sie auch den Pendlerverkehr der ArbeiterInnen entschärfen und arbeitstechnische Missstände in Betrieben beseitigen. Alle Angestellten ohne Gruppenverantwortung, also 4 Millionen Menschen, sprechen mit einer Stimme.

Das MANPOWER-System ist in jeder Gemeindeverwaltung

Ja, jede Gemeinde hat eine Abteilung Manpower für alle ihre Einwohner. Die regionalen RAV's werden aufgelöst, es gibt neu 2'500 kommunale Arbeitsvermittlungsstellen, die unter Mitwirkung des Bundes arbeiten. Wer eine Arbeit für fest oder temporär, voll oder Teilzeit sucht, geht auf die Gemeindeverwaltung und hat eine anständig bezahlte Arbeit - und zwar in nächster Nähe. Es macht absolut keinen Sinn, dass die eine Gemeinde Arbeiter in eine andere Gemeinde schickt, wenn die andere Gemeinde eigene Arbeiter hat - das ist volkswirtschaftlicher Unsinn, die täglichen Staus und überfüllten Züge und die einströmenden Arbeiter aus noch weiter entfernten Gemeinden im Ausland zeugen davon!

Wie beim Taxi: Ein Arbeitgeber, der einen Maler braucht, erhält den nächstgelegenen Maler. Fordert er aber genau diesen einen, ihm bekannten Maler an, dann erhält er ihn natürlich - sofern der Maler will und in einer Schweizer Gemeinde wohnt. Die Arbeitszeit beginnt ab Wohnort des Malers und endet, wenn er wieder zu Hause ist. Der Maler rapportiert seiner Wohnortgemeinde und seine Wohnortgemeinde stellt dem Arbeitgeber Rechnung.

Ein Arbeitgeber wird sich überlegen, ob er sein Call-Center in der Stadt Zürich eröffnet und 50 von auswärts zu ihm kommen, oder ob er da eröffnet, wo Leute wohnen. Arbeit und Wohnen finden zusammen.

Ausblick

Wir haben a) ein neue Geld- und Rentensystem, b) das Human Resource Management aus Kuba, c.1) das Bodenrecht aus der Ukraine, c.2) das Wohneigentum aus Libyen, und c.3) das Geistige Eigentumsrecht unserer Schweizer Vorväter, die französische Uhren einfach kopierten und verbesserten und Werke der Literatur bis 1833 frei vervielfältigten, - nämlich keines. Es gibt kein Geistiges Eigentum. Mehr darüber in der nächsten montagsZeitung.

C'est tout?

Dann könnten wir ja wieder einmal von etwas anderem als der Politik schreiben :) Doch die Gemeinschaft ist natürlich zentral in unserem Leben - und um etwas anderes geht es eigentlich nicht in der Politik*. Unverfänglicher ist aber der Bereich Gruppe, also wohin, wer mit wem und warum und warum nicht mehr. Oder der Bereich Person, also wie geht es mir, bin ich gesund?

* Auch die Politik beschäftigt sich viel lieber mit Gruppen (Ausländer!) und Einzelpersonen (Carlos!) statt mit der Gemeinschaft. Selbst für drei Tiere haben die Bundespolitiker Ende Mai vor zwei Jahren ein Bundesgesetz erlassen, dass sie die Schweiz verlassen müssen.

Gemeinschaft, Gruppe, Person oder Tiere - ihr schreibt, wir publizieren.

11.05.2014

Tolle US-Strategie

Tolle US-Strategie: Das Genfer-Abkommen vom 17.04.2014 wird von Kiew so umgesetzt: Die Maidan-Bewaffneten werden durch die Bildung der Nationalgarde am 12.03.2014 (weil Armee und Sicherheitskräfte sich weigern, gegen das eigene Volk vorzugehen) legalisiert, um sie nicht zu entwaffnen. Die US-Söldner werden ebenfalls in die neu geschaffene Nationalgarde integriert. Die Opposition im Osten der Ukraine muss die Waffen abgeben. Und was auch passiert, an allem ist Putin schuld (!), der mit dem Putsch in Kiew am 22.02.2014 nichts, aber auch gar nichts zu tun hatte - übrigens auch Deutschland und Polen nicht, die mit den zerstrittenen Parteien noch am Vortag, am 21.02.2014, einen Kompromiss ausarbeiteten und mitunterzeichneten. Es bleibt noch die USA.

So langsam kommt die Wahrheit ans Licht, aber die Rolle, die der einzige landesweite Radio- und Fernsehsender der Schweiz übernommen hat, ist eine himmeltraurige!

11.05.2014

Endlich: Deutschland hilft der Ukraine

Mit der offiziellen BND-Meldung, dass 400 US-Söldner und die aus Freiwilligen gebildete "Nationalgarde" die Ukraine auf Befehl des Übergangs-Regimes terrorisiert, hat Deutschland mutig für die Ukraine Partei ergriffen.

11.05.2014

"Nationalgarde" + Blackwater

Gegen die Opposition im Osten der Ukraine gehen nicht die ordentlichen Sicherheitskräfte der Ukraine vor - die weigern sich nämlich - sondern die aus rechtsradikalen Maiden-Aufständischen gebildete "Nationalgarde" und amerikanische Söldnern. Dies geht aus deutschen (!) Geheimdienstinformationen hervor. Die 400 US-Söldner kommen demnach vom amerikanischen Militärdienstleister Academi, früher bekannt als Blackwater.

Das pro-westliche Regime der Ukraine, das am 22.02.2014 durch einen Putsch an die Macht kam, terrorisiert das Land mit US-Söldnern und mit aus den Beständen der Armee bewaffneten Rechtsradikalen.

09.05.2014

Ich musste schmunzeln als ich diesen Text las:

Auslöser des Duells war immer eine Beleidigung der Mannesehre.
Quelle: Wikipedia [link]

09.05.2014

Respekt und Hoffnung

Eigentlich muss man die ukrainische Armee und die Sicherheitskräfte bewundern: Dass sie es nicht tun!

So bleibt Hoffnung, dass diese düstere Zeit für die Menschen in der Ukraine bald vorüber ist.

09.05.2014

und verwundert sie das?

ich verstehe ihren schmerz,aber verwundert sie das?

wir leben nicht in einer welt wo sich gentleman duellieren, nach 20 schritten [link] oder schwert gegen schwert, mann gegen mann.

wir leben in einer welt, in welcher medien unsere kinder indoktrinieren [link]
dieses programm ist überigens weltweit umsonst, damit sie ihnen einen trojaner installieren können :-)
tom clancy meistverkaufter new age media hersteller unserer epoche (lesen sie mal ein buch von ihm, da stehen selbst ihnen die haare zu berge).

und andere sehr ernsthafte dinge passieren die den bürger einfach nicht mehr interessieren: [link]

entfernen sie sich von diesem thema, auch wenn sie russische wurzeln haben.
beschäftigen sie sich mit biologie, dem weltall (NASA) oder mit den frauen, glauben sie mir diese bereiche sind wesentlich interessanter.

09.05.2014

Nationalgarde

Die Nationalgarde der Ukraine ist ein am 12. März 2014 durch Beschluss des ukrainischen Parlaments ins Leben gerufener Kampfverband, der sich hauptsächlich aus Freiwilligen der sogenannten Maidan-Selbstverteidigungsgruppen zusammensetzt.

Dieser Kampfverband aus dem Westen der Ukraine, ausgerüstet mit Waffen und Fahrzeugen der Armee, greift die Bewohner in Osten der Ukraine an. Nicht die ordentlichen Sicherheitskräfte des Landes, die sich weigern, dies zu tun.

09.05.2014

Weil Russland sich nicht bedingungslos dem Kapitalismus unterwirft ?

ich habe am liebsten gemischte teams: ein russe, ein amerikaner, ein pole, ein schweizer, ein deutscher, ein chinese und all die anderen genialen nationen welche ich hier nicht nenne. diese sind am effizientesten in einem globalen markt um globale herausforderungen zu meistern.
wichtig zu sagen: den gleichen anteil bestehend aus weiblichen und männlichen members.

Leserbrief gekürzt. Bitte keine Angriffe auf andere Schreibende.

09.05.2014

Der alte Mann und die Liebe

Die UdSSR ist vor 25 Jahren, am 31.12.1991 aufgelöst worden. Das Dritte Reich hat am 07.05.1945 kapituliert. 25 Jahre später, also in den 70er-Jahren, war Deutschland, genauer der BRD, vergeben und die BRD rundum - auch von der UdSSR - akzeptiert.

Und obwohl die UdSSR und das Dritte Reich nichts Gemeinsames haben, ja die UdSSR Europa vom Dritten Reich befreit hat - wird auch der Nachfolgestaat nach 25 Jahren immer als der Böse hingestellt.

Warum?

Weil Russland sich nicht bedingungslos dem Kapitalismus unterwirft, wird es von den Kapitalisten bekämpft. Und viele alte Männer, die sehen, wie der Kapitalismus geradezu zynisch mit Fahnen, auf denen Menschenrecht steht, über verhungernde Kinder marschiert, Armen das Wenige nimmt, Länder in Schutt und Asche bombt, skrupellos Arbeiter und Umwelt zerstört - haben Hoffnung, dass sich Länder und Menschen vom Kapitalismus abwenden.

Russland, in der Person von Wladimir Putin verkörpert diese Hoffnung, die wir auch in Barack Obama setzten. Von Amerika, verkörpert von Barack Obama, sind wir enttäuscht worden, das tut weh - denn wir Alten lieben die Menschen.

09.05.2014

JETZT WEISS ICH

welche kiege führen, es sind so frustrierte alte herren wie ich, die keine liebe im leben haben:

> [link]

was soll an russland so toll sein, unterdrückung der menschenrechte, oligarchen, der geheimdienst im staatsmantel, dass man dort alles für geld kaufen kann, sag mir was :-) ist doch überall das gleiche, alte frustrierte herren, wie ich, die keine liebe im leben haben.

08.05.2014

Liebe vereint uns

Das Atlantisches Bündnis (NATO) verpflichtet die Mitglieder zur friedlichen Konfliktbeilegung und freundschaftlichen Ausgestaltung internationaler Beziehungen. Auch die Wahrung der westlich-liberalen Gesellschaftsordnung mit politischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Zusammenarbeit und Anerkennung demokratischer Prinzipien ist Bestandteil das Abkommens.

Das Bündnis ist ein Militärbündnis und das Mittel ist Krieg. Das Atlantische Bündnis ist also völlig ungeeignet, um eine friedliche Lösung zu finden. Und was macht das Atlantische Bündnis, wenn ein Mitgliedsland beschliesst, eine andere als die westlich-liberale Gesellschaftsordnung zu leben - das Allgemeinwohl über private Eigeninteressen stellt?

Derzeit sind in Europa 240 Atomwaffen der USA stationiert: Belgien 20; Deutschland 20; Italien 90; Niederlande 20; Türkei 90. Die NATO kostet 900 Milliarden US-Dollar im Jahr! Die EU-Staaten steigern die Schuldenlast jährlich um 576 Milliarden Euro - was in etwa ihrem Jahresbeitrag an die NATO entspricht…

Die EU hätte keine Schulden, wenn sie 1989 mit dem Mauerfall die NATO aufgegeben und mit Russland Frieden geschlossen hätte!

Die Schweiz, Liechtenstein und Österreich, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro, Kosovo, Mazedonien, Irland, Schweden und Finland sind in Westeuropa nicht Mitglied der NATO.

07.05.2014

Rolle der USA in der Ukraine-Krise

In der Tat ist es eigenartig, warum Deutschland und Polen nicht entsetzt waren, als die Ukrainische Opposition den mit ihr erarbeiteten und unterschriebenen Vertrag in der gleichen Nacht zerriss und den amtierenden Präsidenten stürzte. Wer hat den Putsch angeordnet?

Dazu ist heute ein sehr interessanter Artikel im stern.de erschienen. [link]

An der Oberfläche erscheint der Konflikt in der Ukraine als ein Konflikt zwischen dem Westen und Russland. Doch das Gesetz des Egoismus kennt keine Freunde und auch keine Feinde, sondern nur pures Eigeninteresse.

Dieses Verhalten der USA kann man auch in ihrer auf Europa bezogenen Energiestrategie klar erkennen: Europas Abhängigkeit sollte von russischen Öl- und Gaslieferungen auf ein Minimum reduziert werden, jedoch umgekehrt von den Energielieferungen aus dem unter eigener Kontrolle der USA stehenden Mittleren Osten deutlich erhöht werden. Deshalb wurden die zentralasiatischen Staaten mit beträchtlichen Öl- und Gasvorräten zu Partnern erklärt, und in Usbekistan und Aserbaidschan wurden gar US-Militärstützpunkte errichtet. Gleichzeitig hat man damit begonnen, die osteuropäischen Staaten an die EU und die Nato "heranzuführen".

Somit richtet sich auch die Ukraine-Politik der USA, wenn überhaupt, nur zu einem Teil gegen Russland. In der Hauptsache jedoch gegen die "europäischen Freunde", die in künstlich andauernder Feindschaft zu Russland gehalten werden sollten.

Nun steht die EU, entgegen ihrer ureigenen Interessen, vor einem gefährlichen Scherbenhaufen einer ihr von den USA aufgezwungenen Russland- und Ukraine-Politik. Kluge und erfahrene Politiker aus allen politischen Lagern, und ganz wenige unvoreingenomme Journalisten, warnen inzwischen mehr oder weniger verschlüsselt davor, den egoistischen Interessen der USA auf den Leim zu gehen. Auch weite Teile der Bevölkerung lehnen es ab, sich der pro-atlantischen Propaganda der Mainstream-Medien zu unterwerfen, während Obama, US-Kongress und Senat nicht aufhören, die EU zu massiven Sanktionen gegen Russland zu drängen.

03.05.2014

Bashing

Bashing (von engl. bashing „öffentliche Beschimpfung“)

Es stimmt, Beschimpfungen führen uns nicht weiter, sondern verhärten die Fronten.

Es scheint, dass die Menschen in der Ukraine sehr verschiedene Vorstellungen haben, wie sie die Zukunft gestalten möchten. Die einen möchten einen zentralistischen Staat und oder nicht der EU beitreten; andere möchten einen föderalistischen Staat und oder nicht der EU beitreten; andere folgen einem radikal nationalistischen Modell und bezeichnen nur die "richtigen" Ukrainer als Ukrainer, alles andere sind "Ausländer"; wieder andere, die "Ausländer", wollen da, wo sie eine Mehrheit sind, einen souveränen Staat bilden und oder nicht der RF beitreten.

Die Ukraine ist gross! Doppelt so gross wie Deutschland, hat aber nur halb so viele Einwohner.

Es ist mir bis heute ein Rätsel, warum die Opposition die mit der damaligen Regierung und unter Vermittlung von Deutschland und Polen getroffene Vereinbarung, die u.a. vorgezogene Neuwahlen vorsah, in der gleichen Nacht noch zerriss und den Präsidenten stürzte. Warum waren Deutschland und Polen nicht entsetzt über diesen Vertragsbruch? Und was für eine Rolle spielte die USA im Hintergrund?

In 10, 20 Jahren, wenn die Historiker das Material aufgearbeitet haben, wissen wir's vielleicht.

Es nützt uns aber jetzt nichts, Mutmassungen anzustellen und zu schimpfen. Jedes der umliegenden Länder: Russland, Weissrussland, Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Moldawien weiss einen Rat, auch die EU und die USA sind mit Rat und Geldversprechen zur Stelle. Doch wie organisieren sich 46 Millionen Menschen, damit es ihnen wohl ist? Also Blick nach vorn!

03.05.2014

und das die medien (wo auch immer)

nicht anderes als tools sind, dass brauchen sie nicht zu erklären.

sie wollen warheit :) nun, die welt ist nicht aus rosa zuckerwatte und die illusion das werkzeug in der hand des mächtigen.

das gibt ihnen aber nicht das recht hier us-bashing zu betreiben und von pro-eu-faschisten zu sprechen.

verallgemeinerungen sind das unvermögen oder gleichgültigkeit gegenüber der differenzierung und eben so werden auch sie zum werkzeug.

ich bedaure, dass unrecht geschieht egal unter welcher flagge. eu bürger wie us amerikaner sind auch menschen mit unterschiedlichen ansichten.

wollen sie sehen, wie ich die "wahrheit" sehe? hier eine amerikanische dokumentation über ein nicht nur amerikanisches thema.

1.) [link]

und jetzt beruhigen sie sich.

03.05.2014

Lieber mal vor dem eigenen Haus kehren

Was lese ich da? US Bashing und "Pro-EU Faschisten"

Vielleicht wäre es produktiver den eigenen Garten sauber zu halten.

Diesen Garten: [link]

03.05.2014

US-Liberalismus - die Fakten

Die Fakten

Ich habe heute Nacht getan was jeder deutsche Journalist tun konnte, die Meldungen aus Odessa verfolgt. Auch die der Täter. Auch die der ausländischen Sender, wie z. B. von Al Jazeera oder die online-Seite des französischen Wochenblatts 'Le Point'. Alle bringen Bilder und den Ablauf. Nur die deutschen Medien lügen oder schweigen tot. Sie reden von „Hausbrand“ in Odessa. Ich betone, die Konzern- und Staatsmedien haben alle Möglichkeiten, belastbare Informationen zu besorgen, doch die passen nicht ins verordnete Propaganda-Bild. Allein  aus den bekannt gewordenen, verifizierbaren Informationen ergibt sich ein Bild der unfassbaren Menschenverachtung. Ein Zeltlager des "Anti-Maidan" auf dem Kulikovo Pole wurde vom Rechten Sektor überfallen. Viele Opfer retteten sich ins Gewerkschaftsgebäude. Das Gebäude wurde dann von den Faschisten belagert und vorsätzlich mit Molotowcocktails angezündet. Molotowcocktails müssen vorbereitet werden. Sie gibt es nicht spontan. Menschen sprangen in Todesangst aus den Fenstern. Überlebende, die sich aus dem Gebäude retten konnten, wurden auf der Straße totgeprügelt. Die Videos und unerträglichen Fotos verkohlter Leichen im Gebäude kann sich jeder ansehen, der es ertragen kann.

Pro-EU-Faschisten haben viele Menschen getötet. Im Gewerkschaftshaus sind 38 Menschen lebendig verbrannt, 15 Menschen erstickt, 8 Menschen in den Tod gesprungen, etwa 20 Menschen wurden erschlagen. Gemerkt? Bei mir heissen Menschen "Menschen" und Faschisten "Faschisten".

03.05.2014

Der Staat und der US-Liberalismus

Mehr als 30 Tote in Odessa: Das ukrainische Regime setzt seine Offensive fort

Obama hat offensichtlich sein Unterscheidungsvermögen verloren oder dann spielt er zynisch Theater. Wie lauteten doch die Reaktionen der US-Regierung, als die Protestierer in Kiew diesen Winter Barrikaden errichteten, Gebäude besetzten und Steine und Molotow-Cocktails warfen, um eine ihnen nicht genehme (aber immerhin gewählte) Regierung zu vertreiben? "Demokratische Kundgebungen", "Willen des Volkes" usw., und man entsandte Vize-Staatssekretärin Uhland, damit sie diesen Demokraten Kuchen verteile, (gleichsam als eine kleine Belohnung, nachdem man sie in den vergangenen Jahren mit 5 Milliarden Dollars zu solcher "Demokratie" erzogen hatte). Heute heissen Leute, die in der Ostukraine dasselbe tun (allerdings gegen ein faschistisches Putsch-Regime), "Terroristen", denen man mit Panzern und Kampfhelikoptern auf den Leib rücken muss, um "die Ordnung" wiederherzustellen. Mit dieser Ukraine-Affäre haben die USA endgültig jeden Respekt verspielt. Obama soll, wenn er noch ein Gewissen hat, den Friedensnobelpreis schleunigst zurückgeben.

29.04.2014

Wettrüsten - der Staat und der US-Liberalismus

Verschwiegen und bekämpft vom Westen findet in anderen Ländern ein Wettrüsten der friedlichen Art statt, dem das westliche System nichts entgegenzuhalten hat. Die montagsZeitung trifft es mit den Worten: "Alles was wir tun, muss ihnen [der Gemeinschaft] nützen - wozu sollten wir es sonst tun?"

29.04.2014

C'est tout - liest Russland die montagsZeitung?

Der russische Präsident hat vor zwei Tagen die Gründung einer nationalen Gesellschaft für Kreditkarten angekündigt, die ein eigenes nationales Zahlungssystem aufbauen soll. "Wir brauchen eine solche autarke Gesellschaft unbedingt."

Damit kann Russland ein mächtiges Geld- und Rentensystem aufbauen. Das Bodenrecht ist bereits gemeinnützig ausgestaltet und bezüglich der Arbeiterrechte wird Russland dem Westen überlegen sein.

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