17. Oktober 2016
Depositär der Originaltexte  Grundlage des Friedens

Inhalt

Ist America eine Demokratie?
Das Problem einer Demokratie
Das Problem der internationalen Arbeiterassotiation

Woran scheitert jede Herrschaft?

Das Wertvollste in einer Gemeinschaft ist die Opposition

Der achte BRICS-Gipfel

Herzlich Willkommen liebe Leserin, lieber Leser. Von Trump im US-Wahlkampf bis Putin am BRICS-Gipfel gehen wir. Dazwischen sind wir in Genf, bei den Linken, doch es geht uns nicht um links oder rechts, sondern um das Wertvollste einer Gemeinschaft, die Opposition! Die Opposition im Land, innerhalb einer Partei, einem Unternehmen, in der Familie. Wir wollen keine Opposition, unterdrücken sie, dabei ist sie das Wertvollste.

Ist America eine Demokratie?

"Wieder hat Donald Trump einen Stein geworfen, und wieder hat es gekracht", schrieb entsetzt die FAZ am 5. April 2016. "Diesmal hat er auf die Nato und deren europäische Mitglieder gezielt. Wer nicht genug zahle, fliege raus; überhaupt sei die Auflösung der Allianz nicht so schlimm, die Nato sei sowieso überholt. Die russische Führung dürfte Trump die Daumen drücken, damit er wirklich der Präsidentschaftskandidat der Republikaner wird. Für Amerikas europäische Partner, von denen sich einige in puncto Verteidigung in der Tat nicht zu sehr angestrengt haben, zöge dagegen eine atlantische Kaltwetterfront auf."

Von diesem Stein an wurde Donald Trump von den Transatlantikern und ihren Medien gedisst: "Trump muss weg!" Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? "Assad muss weg! Gaddafi muss weg! Hussein muss weg! Erdogan muss weg! Putin muss weg! Orban muss weg!

Demokratie? Nein!

Was ist das gemeinsame Merkmal dieser Muss-weg? Sie stellen sich gegen die Transatlantiker, die mächtigste Oligarchengruppe. "Make America great again" bedeutet nichts anderes als das Wiedererlangen der Souveränität, das Zurückstufen der transatlantischen Oligarchen. Gleich wie Putin stellt sich Trump nicht gegen die Oligarchie, Trump ist ja selber ein Oligarch, doch die Mächtigen müssen dem Staat gegenüber loyal sein - Patriotismus!

Für Neokonservative, die für eine interventionistische Aussenpolitik einstehen (NATO), und für Neoliberale, die den Freihandel ausbauen möchten (TTIP), ist Donald Trump ein Albtraum: Trump ist gegen die NATO und gegen TTIP.

Ich denke, dass Trump am Ende US-Präsident wird, weil die transatlantischen Medien auf Trump fixiert sind - Clinton kommt im Wahlkampf fast nicht vor, sie hat nur zwei Karten: "Ich bin eine Frau" und "Ich habe Erfahrung".

"Ja, aber die falsche Erfahrung", kontert Trump.

Make America great again!

So wird die Wahl zur Frage: Trump Ja oder Nein? Und viele Nein-Stimmen werden nicht wählen gehen oder nicht Clinton wählen, denn in jedem Bundesstaat stehen mindestens drei Kandidierende auf dem Wahlzettel. Der amtierende Präsident Obama ist mit 52 Prozent Zustimmung (Oktober 2016) schwach und seine Clinton weniger beliebt als er. Sie hat kein Feuer, keine Vision und zieht niemanden an die Urne.

Grundsätzlich ist mir ein US-Patriot lieber als eine Kriegs-Präsidentin, die mit transatlantischen Oligarchen den globalen Neoliberalismus - die Neue Welt Ordnung (NWO) - mit Krieg und Gewalt durchsetzt, ungeachtet des Leidens der Menschen in den USA und in aller Welt.

Ist America eine Demokratie? Nein, America ist eine Oligarchie - ohne Hunderte von Millionen Dollar kann niemand Präsident der Vereinigten Staaten werden.

Das Problem einer Demokratie

Ich habe heute einen Apfel gepflückt, der Apfel war gratis.

Der Mensch hingegen ist nicht nur gratis, sondern rentiert! Der Herr lässt pflücken! Er lässt sich die Äpfel liefern und isst einige und lässt für den Rest die Menschen für sich arbeiten. Cool! Das ist Liberalismus! Die grenzenlose Freiheit des Herrn!

Und niemand will Mensch sein und alle Herr. Das ist das Problem der Demokratie, die mehrheitlich stets gegen sich und für den Herr entscheidet.

Ein Beispiel: "Ich finde es gut, dass Schnellfahrer bestraft werden", sagt einer. "Findest du es notwendig, dass dich jemand straft?" "Nein, nicht mich, die anderen!" Er spielt Herr und ist doch nur Mensch und duckt sich, weil er sich selber Strafen auferlegt hat, die er und jeder von sich aus nicht braucht.

Niemand ist untertan! Niemand hat das Recht, zu strafen. Das ist das oberste Gesetz einer Demokratie.

Das Problem der internationalen Arbeiterassotiation

RT publizierte einen Beitrag zum 150. Jahrestag der internationalen Arbeiterassotiation in Genf.

Das Problem des internationalen Sozialismus wird in diesem Beitrag sehr schön geschildert: Er wendet sich gegen internationale Banken und Finanzdienstleister und ebenso gegen Nationalismus, Abgrenzung und Fremdenfeindlichkeit.

Die internationale Arbeiterassotiation will die Grenzen überwinden und propagiert gleichzeitig eine regionale Geldwirtschaft. Global und regional, geht das?

"Global denken und regional handeln" ist ein schöner Slogan, doch als erstes wird der regionale Handel aufgegeben - "Freihandel!" wird gefordert, auch von den Arbeitern, wenn Waren im Ausland billiger sind. Und so verschiebt sich der Slogan zu "global handeln, regional denken" und verkümmert zum billigen Nationalismus, der nur den eigenen Profit sieht.

Global denken und regional handeln

Der internationale Sozialismus müsste autonome Regionen anstreben, die nur das Nötige importieren und nur so viel exportieren, als nötig ist, das heisst regional ausgeglichene Handelsbilanzen anstreben. Er müsste sich vehement gegen überregionale, supranationale oder gar globale Währungen aussprechen, den Ausstieg aus Euro und Dollar fordern, gegebenenfalls die Landeswährung in Regionalwährungen teilen - Wirtschaftsringe schaffen. Er müsste den Freihandel bekämpfen! Er müsste das Geistige Eigentum bekämpfen! Es darf nicht sein, dass eine Person oder eine Region das ausschliessliche Recht auf Wissen hat! Niemand darf anderen verbieten, Wissen aus Werken der Wissenschaft, Literatur und Kunst zu verwenden.

Die Französische Revolution hat die Urheberrechte hinweggefegt, doch Maximilien de Robespierre hat sie 1793 wieder eingeführt: "Ich nehme euch eure Schätze nicht weg!" Dieser Opportunist und Verräter!

Regional handeln bedingt: Kein Freihandel, kein Copyright, keine Leitwährung und keine Arbeitermigration! Ja, die Arbeitskräfte können nicht frei einwandern, denn sie zerstören die regionale Wirtschaft wie eine Heuschreckenplage. In grossen Massen bringen sie den ökonomischen Kreislauf der Region aus dem Gleichgewicht. Sie destabilisieren die Region - in diesem Punkt hat die Rechte schon recht.

Global denken bedingt: Das Gedankengut des regionalen Handelns global verbreiten. Reisefreiheit! Die Menschen sollen in den Ferien in andere Regionen, Länder und Kontinente reisen, sich inspirieren lassen, Neues sehen und zu Hause umsetzen. Sie sollen auch einander kennen lernen und wer sich verliebt, nimmt den Liebsten oder die Liebste mit oder bleibt dort - solche Verbindungen bereichern die Region, denn sie gründen auf Liebe.

Liebe, Arbeit und Wissen sind die Quellen unseres Daseins. Sie sollten es auch regieren!

Woran scheitert jede Herrschaft?

Warum scheiterte das Sowjetsystem? Warum scheitert der Liberalismus? Warum scheitert jedes Herrschaftssystem?

Es scheitert am Herrn.

"Gewalt ist keine Lösung" hat Einzug in die Familien gehalten - allerdings mischt sich der Staat in die inneren Angelegenheiten der Familie ein; Polis-Beamte überschreiten die Grenze, wenn ein Notruf eingeht. Damit kommen die Beamten in eine Rolle, der sie nicht gewachsen sind.

Niemand darf die Grenze eines anderen überschreiten - jedoch, was ist zu tun, wenn dies trotzdem gemacht wird? Darf der Eigentümer Leib und Gut verteidigen oder nur sein Leben, nicht aber das Gut? Darf er andere anheuern - Söldner, Freiwillige -, um sein Eigentum zu verteidigen?

Wer gab ihm das Eigentum, das Recht, auf diesem Grund und Boden zu sein, ihn sein eigen zu nennen? Der Herr! Und in einer Demokratie ist der Herr die Mehrheit der Ortsansässigen. Die Mehrheit der Ortsansässigen kann Eigentum gewähren und entziehen. Daraus geht hervor, dass Grund und Boden auf keinem Recht, sondern auf der Aneignung beruht: "Wir waren zuerst da!" oder "Wir haben es anderen genommen!"

Die Demokratie basiert wie jedes Herrschaftssystem auf dem Unrecht: Dem Landraub und der Verteidigung des Angeeigneten. Dieses System wird beständig von innen und von aussen bedroht und scheitert über kurz oder lang - nichts anderes lesen wir doch in den Geschichtsbüchern als das Scheitern von Herrschaftssystemen, von den ersten Völkern bis zur Gegenwart.

Es gibt eigentlich nur eine Möglichkeiten, das fortlaufende Scheitern zu überwinden: Kein Herrschaftssystem (Anarchie): Jeder hat freien Zugang zu Grund und Boden und Wissen; niemand hat das Recht, Grund und Boden und Wissen zu besitzen.

Die Regierung Gorbatschow hat im Jahr 1985 mit Perestroika und Glasnost das Denken in antiautoritäre Richtung gebracht und wollte das zentralistische Sowjetsystem kommunalisieren. Mit dem Putsch 1991 ist diese Reformpolitik gescheitert und hat Russland und der Ukraine ein neues Herrschaftssystem auferlegt - den Liberalismus (Oligarchie).

Seit 2014 greift der Westen mit Sanktionen Russland an: "Wir haben es ihnen genommen!" möchten die westlichen Oligarchen verkünden, noch hält Russland dagegen: Grund und Boden dürfen nur Russen und ihre Organisationen besitzen. Doch Kapitalgesellschaften sind leicht zu unterwandern und mit dem Geistigen Eigentum fliessen beständig Mittel ab.

Russland wird seine Grenzen verteidigen und könnte im Innern Richtung Kommunalpolitik und Kooperativen, Lohnband, zinslose Darlehen und schuldfreies Rentengeld gehen. Im Aussenhandel hat Russland mit China und anderen Ländern direkte Währungsabkommen geschlossen, die einen ausgeglichenen Handel anstreben.

Das Sowjetsystem scheiterte, ein neues System könnte entstehen, das dem Liberalismus weit überlegen ist, wenn es das Allgemeinwohl im Zentrum hat. Ein Problem sind allerdings die russischen Oligarchen, die wie Metastasen Russland besiedeln.

Das Wertvollste in einer Gemeinschaft

Das Wertvollste in einer Gemeinschaft ist die Opposition! Sie sorgt dafür, dass Neues entsteht - sei es, dass die Regierung Vorschläge übernimmt oder bei einem Umschwung der Mehrheitsverhältnisse die Opposition die Regierung wird.

Es ist so, es könnte anders sein.

Die Medien hätten eigentlich die Aufgabe, das Ist-so (Regierung) zu schildern und alle Alternativen (Oppositionen) aufzuzeigen, damit sich der Empfänger eine Meinung bilden kann.

Von was für einer Demokratie sprichst du?

Ich schreibe von Demokratie als Herrschaft, wo jeder nicht nur gleiches Stimmrecht, sondern auch gleiches Initiativrecht (Vorschlagsrecht) und gleiches Entfaltungsrecht hat. Als Vorbild dient mir die Glarner Landsgemeinde. Sie tagt einmal im Jahr und bestimmt die Verfassung und entscheidet in Sachfragen. An der Urne wählt sie einen Vorstand, der den Kanton nach aussen vertritt und seine Geschäfte führt (Parlament und Regierung). Als Vorstand (Parlament und Regierung) dient mir das Vorbild des britischen Unterhauses, das sich selber in government side und opposition side organisiert.

Nun, der Kanton Glarus umfasst 40'000 Einwohner. Wird er Mitglied in einem grösseren Verbund (Schweiz) stellt sich die Frage, wie die Volkssouveränität gewahrt werden kann. Und wie die Volkssouveränität darüber hinaus in Unionen (EU) und Weltorganisationen (UNO) bestehen bleibt.

Heute werden über die Landsgemeinde Rechte gestülpt, die die direkte Demokratie unterdrückt. Die Mehrheit der Schweizer Kantone und ihre Bevölkerung kann Glarus Gesetze aufzwingen, die dieser Kanton nicht will. Die EU kann Gesetze erlassen, denen sich die Schweiz und die Schweizer Kantone fügen müssen. Die UNO kann Sanktionen gegen ein Land aussprechen, denen die betroffenen Länder nicht zustimmen.

Und in der Schweiz haben wir seit dem 21. September einen Putschversuch des Nationalrates gegen das Volk. Das Parlament setzt den Entscheid des Volkes bezüglich Einwanderung nicht um. Folgt ihm der Ständerat in der Wintersession, ist der Putsch eine Tatsache.

Die Stadt St. Gallen umfasst 80'000 Einwohner. Obwohl keine sehr grosse Stadt, ist sie für eine direkte Demokratie wohl zu gross und müsste geteilt werden. Jeder Teil ist souverän und bildet ein souveränes Land, das von der Landsgemeinde geführt wird und niemand hat das Recht, sich in die inneren Angelegenheiten dieses Landes einzumischen - demzufolge geht das Landesrecht allen anderen Vereinbarungen vor. Das Land, der Stadtteil, ist souverän.

In diese Richtung wollte die Regierung Gorbatschow die UdSSR bewegen. Sie wurde durch den Doppelputsch 1991 in Moskau gestoppt (Komitee) und abgesetzt (Jelzin). Die UdSSR zerfiel in Ukraine und Russland, beide zentralistisch geführt.

Eine demokratische Reform läuft den Interessen der Mächtigen zuwider. Denn weshalb sollten es die 40'000 Glarner hinnehmen, dass Herr Stoffel in ihrem Land unermesslich reich wird, aber seinen Reichtum nicht teilt? Warum sollten verarmte St. Galler auswandern, während die Reichen ein Stadttheater eröffnen?

Solange das Durchschnittseinkommen über dem Medianlohn liegt, würde eine funktionierende Demokratie Richtung Allgemeinwohl arbeiten, weil die Mehrheit weniger hat. Kippt dieses Verhältnis, geht es der Mehrheit besser und eine Minderheit wird "demokratisch" ausgebeutet. Demokratie ist also nicht der Weisheit letzter Schluss, sondern ebenfalls ein Herrschaftssystem.

Doch solange durch übergeordnetes Recht das private Eigentum (Grund und Boden und Wissen) heilig und unantastbar ist, kann es keine Demokratie geben.

Wir haben nicht gleiche Entfaltungsmöglichkeiten und das liegt nicht an der Bildung, sondern am Eigentum an Grund und Boden und Wissen. Der beste Forscher ist gezwungen, einem "Dummen" zu dienen, weil dieser die Rechte auf Grund und Boden und Wissen hat. Das Genie ist des Dummen Angestellter und alles was er erfindet, gehört dem Arbeitgeber, mehrt sein Wissen, das er nach Belieben verkauft oder verpachtet. Das Genie erhält einen Lohn, doch der Dumme den Gewinn!

Der achte BRICS-Gipfel

Die Staatschefs aus Russland, Indien, China, Südafrika und Brasilien sowie zahlreiche Gäste aus anderen Ländern kamen im indischen Goa zusammen. Sie diskutieren bis Sonntag, 16. Oktober 2016 den Ausbau strategischer Partnerschaften, den Einstieg in russische und chinesische Infrastrukturprojekte, gemeinsame Massnahmen zur Bekämpfung des globalen Terrorismus, des Drogenhandels und der Korruption. Ausserdem stehen die „wichtigsten“ politischen Fragen auf der Agenda, denen sich die Welt heute gegenübersieht.

Die wichtigste politische Frage ist der Welthandel und die Weltwährung

Die Weltwährung. Mit Dollar werden Dollar-Devisen, also US-Bonds (Deutschland: Anleihen; Schweiz: Obligationen), bei der FED gekauft, die nach der vereinbarten Zeit wiederum in Dollar, vom US-Government, ausbezahlt werden. Durch den Kauf der Bonds werden Dollar vernichtet - die Dollar-Geldmenge, das FED-Geld in Umlauf, wird kleiner. Gelingt es dem US-Government, die Staatsschulden aus der in Umlauf verbleibenden Menge zu sich zu steuern und auszubezahlen, bleibt die bereits verminderte Geldmenge. Erhöht sie aber die Staatsschulden - Obama hat sie in acht Jahren verdoppelt -, wird die Geldmenge grösser und neue US-Bonds müssen die Menge wieder verkleiner respektive "binden".

Bonds sorgen dafür, dass Bargeld trotz riesigen Schulden relativ knapp bleibt. Die der FED unterstellten Zentralbanken - Dollar ist die Leitwährung - halten ihren Dollarbestand nicht in Dollar, sondern in US-Bonds, die "so gut wie Bargeld" sind und verzinst werden. Mit anderen Worten: Die Zentralbanken, auch die Chinesische und Russische, finanzieren das US-Government, hauptsächlich den militärisch-industriellen Komplex der USA. Stolz können die Chinesen auf die vor ihrer Küste kreuzenden US-Kriegsschiffe zeigen und sagen: "Die haben wir mit unserer Arbeit finanziert!"

Die Chinesische Zentralbank müsste statt US-Bonds US-Values, also Eigentumsrechte in den USA halten (Grund und Boden und Wissen), so dass langfristig America Chinas Pächter und Lizenznehmer ist. Doch US-Values sind nicht mehr "so gut wie Bargeld" - die Deutungshoheit liegt ja bei der FED - und entsprechend sackt der Yuan-Kurs ab und verteuert die Importe und die Exportarbeit wird kaum noch entschädigt.

Kurz, die Dollar-Guthaben der Chinesischen Zentralbank sind nichts wert, weil sie nicht eingelöst werden können, ohne die eigene Währung zu schädigen.

Nun könnte China den Spiess umdrehen und feststellen: Alle Währungen sind nichts wert, weil in ihnen keine Yuan enthalten sind. Für uns sind sie bloss Papier. Die Zentralbanken müssten nun Yuan erwerben und ihr Kurs errechnet sich aus den erworbenen Yuan im Verhältnis zur eigenen Geldmenge. Es könnte auch ein Währungskorb aus fünf oder sieben Währungen festgelegt werden, um die Kurse zu errechnen (BRICS), wie das heute mit USD, EUR, GBP, CAD, JPY, CHF, SEK der Fall ist. Grundsätzlich würde aber weltweit in Yuan gehandelt - was entsprechende Warenbörsen wie New York, London, Winnipeg und Chicago sowie eine Bank für internationalen Zahlungsverkehr (BIZ) voraussetzt.

Ein grosses Unterfangen, das so nichts bringt, weil es dasselbe ist, die gleiche Ungerechtigkeit dahinter steckt. Statt US-Kriegsschiffe kreuzen China-Kriegsschiffe vor den Küsten und "verteidigen" die BRICS-Interessen in unwilligen Ländern.

Was könnte getan werden?

Der Welthandel. Zwei Währungsgebiete tauschen einfach ihre Währungen: Ich gebe dir 120 Franken und du gibst mir 100 Euro, ich kaufe Waren (Arbeit) bei dir und du bei mir. Jeder sieht, was er fürs Geld erhält (Kaufkraft), und wenn beide kein fremdes Geld mehr haben, tauschen sie erneut und passen den Kurs der Kaufkraft an. China geht diesen Weg bereits, auch mit Russland. China wird diesen Weg mit jedem Währungsgebiet gehen, in dem für China nötige Ressourcen sind und im Gegenzug diesem Gebiet chinesische Produkte anbieten.

Und China wird dem Geistigen als Eigentum abschwören! Denn dies ist die grösste Geissel der Menschheit, dass eine Person das Wissen aus Wissenschaft, Literatur und Kunst - die gesamte Kultur - kaufen und sein Eigen nennen und alle in der Welt (WTO) zu Tribut verpflichten kann. Einen solchen Wahn hat es in der Menschheitsgeschichte noch nie gegeben!

Mit den USA hat China bereits Geld getauscht und wird Waren (Arbeit) einkaufen, bis es dieses fremde Geld nicht mehr hat. Dann tauschen sie erneut. Und China wird erfreut aufs Meer blicken und dort keine US-Kriegsschiffe mehr sehen.

Vielleicht noch ein Wort zu Russland, das seine Ressourcen (Erdgas) geradezu verschleudert. Auch hier müssten die Währungsgebiete Rubel und Euro tauschen. Mit Rubel kaufen die Euro-Länder Gas in Russland und mit Euro kauft Russland Waren (Arbeit) made in EU. Sieht es aber, dass es diese Waren (z.B. IKEA) selber herstellen kann, wird es sie selber herstellen (oder dort beziehen, wo sie hergestellt werden) und nur noch die fehlenden Ressourcen einkaufen. Doch Ressourcen hat es fast alle ... und so wird nur wenig Erdgas nach Europa gelangen.

Zwei Dinge müsste jedes souveräne Land erklären: Forderungen in fremder Währung und Geistiges Eigentum anerkennen wir nicht. Und niemand von uns dringt in andere Länder ein.

Nachwort

Ein neues Wirtschaftssystem wäre einfach und beruht auf der bedingungslosen Souveränität des Volkes einer Landsgemeinde. Eine Landsgemeinde entspricht ungefähr der Grösse des Fürstentum Liechtensteins.

Jeder wohnt und arbeitet in seiner Genossenschaft und kann die Wohnung, das (Reihen-) Haus oder die Arbeit kündigen und an einem neuen Ort arbeiten oder wohnen - das funktioniert (siehe Migros, Coop, Wohnbaugenossenschaften).

Das Wissen ist gemeinfrei und über die Verwendung von Grund und Boden entscheidet die von der Landsgemeinde gewählte Regierung frei.

Renten werden aus schuldfreiem Geld gezahlt, Darlehen sind zinslos, Grund und Boden sind pachtfrei. Steuern werden als Umsatzsteuern erhoben. Die Reingewinne der Unternehmen werden vollständig abgeschöpft.

Die Ein- und Ausfuhr von Waren und Dienstleistungen sowie den Währungstausch regelt die Regierung. Das Gewähren von Asyl (Zuflucht) und Niederlassung (Familiengründung) ist Sache der Bürger; Niedergelassene sind Bürger des Landes. Die Regierung kann Bürger anderer Länder als Bürger anerkennen, wenn umgekehrt dies auch erfolgt.

Und mein Lieblingssatz:

Niemand ist untertan. Niemand hat das Recht, zu strafen. Bei Problemen suchen die Einsichtigen die Ursache und schlagen Lösungen vor.

Politiker haben eine gesellschaftliche Aufgabe! Sie tragen Sorge zur Gemeinschaft, zum Land. Sie sollten die Einsichtigen sein!

Ein Familienvater und einfacher Arbeiter hat aus eigener Kraft in jahrelanger Arbeit in all seiner Freizeit ein Haus gebaut. Die Nachbarsfamilie stellte sich gegen die Neuzuzüger und es entbrannte eine furchtbare Abneigung zwischen den beiden Häusern, die so schlimm war, dass der Vater um das Leben seiner Familie bangte.

Es ist unerheblich, wer der Urheber dieses Streits war, ob nun diese oder jene Familie "angefangen" hat. Sicher ist die Ursache eine Bagatelle, doch unlösbar für die verfeindeten Familien.

Früher hätte vielleicht ein Pfarrer den Frieden wieder hergestellt, doch in einer multireligiösen Gemeinschaft ist ihm diese Aufgabe verwehrt. Die von der Landsgemeinde gewählten Politiker haben die Aufgabe, die Ursache zu suchen und im Dialog Lösungen vorzuschlagen! Dazu sind sie da! Und jeder, der sieht, dass da zwischenmenschlich etwas nicht im Reinen ist, beauftragt einen Gewählten, der Sache nachzugehen.

Menschen sind lange Zeit auffällig, bis ein Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt und Furchtbares passiert. Und niemand will etwas gesehen, gehört oder gesagt haben! Wie Affen halten wir Augen, Ohren und Mund zu und tun entsetzt, wenn etwas geschieht: Wir waschen unsere Hände in Unschuld und verurteilen unsere Opfer als Täter. Hemmungslos werfen wir den ersten Stein!

Als bei uns der Haussegen schief hing, hat sich eine Freundin eingebracht, sie ist auch Politikerin, und hat eine Lösung vorgeschlagen, dank der wir wieder ins Reine kamen. Einsichtige braucht das Land, braucht jede Gemeinschaft!

Jetzt ist das Nachwort etwas lange geworden! Doch wenn ihr bedenkt, dass in diesem Wort zwei Geschichten und ein vollständiges Gesellschaftsmodell stecken, ist es eigentlich sehr kurz!

26.10.2016

Sahra Wagenknecht, Die Linke

„Das Überangebot an Kapital ist die Folge einer falschen Politik“.

Wagenknecht plädiert wie immer für eine höhere Besteuerung der Reichen. Damit nicht so viel Geld unterwegs ist. Ab wo einer reich ist, da war sie eher vorsichtig. Sicher dagegen: „Die Niedrigzinspolitik ist eine Vermögenssteuer für die kleinen Leute.“ Quelle: [link]

Sahra lernt es wohl nicht mehr: Weil Geld nicht arbeitet, werden viele Arbeiter für die Zinsen der kleinen und grossen Herren arbeiten müssen!

Warum setzt sich die Linke nicht für ein Pacht- und Zinsverbot ein?

26.10.2016

Donald Trump: «Wir enden im dritten Weltkrieg, wenn wir Hillary Clinton folgen»

Recht hat er und ich mag ihn immer mehr, egal wie schlecht er in der Presse gemacht wird. Die Medien stellen immer Trump als den Kriegstreiber dar, obwohl Clinton/Obama effektiv Kriegstreiber sind.

22.10.2016

Trump: Medien verschweigen Umfrageresultate

20:33 - 21. Okt. 2016 The media refuses to talk about the three new national polls that have me in first place. Biggest crowds ever - watch what happens!

22.10.2016

Angela und Hillary

Angelinchen will keine "umstrittene Bundeskanzlerin" sein - lieber opfert sie Deutschland mit Mann, Frau, Kind und Maus. Wie sagten schon ihre Eltern? "Angelinchen sei brav und folgsam!" Und seither folgt sie brav und ist sogar Bundeskanzlerin geworden. "Siehste".

In den USA wartet ein anderes, von Kindheit an braves und folgsames Mädchen auf die präsidiale Krone. Hillary hat dem Establishment noch nie widersprochen und alles brav befolgt. Jetzt kommt da so ein böser Bube und will ihr die Krone wegnehmen! Zurecht sind die Medien entsetzt: "Lümmel!"

21.10.2016

Trump ist der Richtige für den Job

US-Politologe Randall Schweller im "New Yorker" über den republikanischen Präsidentschaftskandidaten: "Ich glaube, wir sind einfach an einem Punkt in unserer Geschichte angelangt, an dem er wahrscheinlich der Richtige für den Job ist. Nicht perfekt, aber wir brauchen jemand, der anders ist, denn es gibt so viel Verkalkung in Washington. Kollektiv sind Amerikaner klug, und wenn sie Trump wählen, würde ich mir keine Sorgen machen."

21.10.2016

Trump führt in Meinungsumfrage

20.10.2016 - The latest Rasmussen Reports national telephone and online White House Watch survey finds Trump with 43% support among Likely U.S. Voters to Clinton’s 40%. Six percent (6%) still prefer Libertarian candidate Gary Johnson, and three percent (3%) favor Green Party nominee Jill Stein. Another three percent (3%) like some other candidate, and six percent (6%) are undecided.

19.10.2016

Stadt Bern: Opposition und Government

Die Stadtberner Parteien BDP, CVP, EVP und GLP haben sich am Mittwochabend auf ein 10-Punkte-Programm für die Politik der Jahre 2017-2020 geeinigt. Sie portieren gemeinsam fünf Gemeinderäte (Exekutive) und sind für das Stadtparlament Listenverbindungen eingegangen.

Ob sie die Opposition side oder die Government side sind, wird der Wähler Ende November entscheiden.

Nachteilig am Schweizer Wahlsystem ist, dass die Exekutive separat gewählt wird und evt. nicht mit dem Parlament übereinstimmt.

19.10.2016

Forschungsprojek: Propaganda in Schweizer Medien

Ich möchte auf ein Forschungsprojekt aufmerksam machen, das die Propaganda in Schweizer Medien untersucht.

Die Medien sollten, wie Ihr das schreibt, alle Seiten zu Wort kommen lassen (Opposition ist wertvoll!). Tun sie das nicht, betreiben sie Propaganda für eine Seite - im Fall der Schweizer Medien für die Seite USA/NATO.

Untersucht wurden NZZ und SRF, der Mulitiplikationseffekt und das Netzwerk. [link]

18.10.2016

BGE: Ihr könnt rechnen solange ihr wollt, es geht nicht!

Immer wieder geistert Baron Münchhausens Lügengeschichte "Das Bedingungslose Grundeinkommen" durch die Medien.

In der Schweiz haben wir am 5. Juni sogar darüber abgestimmt! Gültige Stimmzettel 2'466'188, Ja-Stimmen 568'660 (23.1%), Nein-Stimmen 1'897'528 (76.9%), annehmende Kantone 0 (!), verwerfende Kantone 20 6/2 (alle!).

Geld arbeitet nicht. Für Geld arbeitet nur der Mensch und aufgrund der Eigentumsverhältnisse (Liberalismus) gibt er einen Teil (ca. 40%) dem Herrn (Eigentümer). Wir können nun alle Herr sein wollen - doch das funktioniert nicht, in keinem System, weder im Kommunismus noch im Feudalismus und Liberalismus.

Wir können aber das Recht auf Arbeit und Lohn einführen, das Herrschaftssystem beseitigen (kein Zins, kein Gewinn) und den Nichterwerbsfähigen Renten aus schuldfreiem Geld zahlen. Das funktioniert.

18.10.2016

Frieden oder Krieg

«Wenn die Amerikaner Trump wählen, wählen sie den Frieden. Wenn sie Clinton wählen, wählen sie den Krieg», erklärte Putin am Wochenende.

17.10.2016

Netz abgeschaltet: Julian Assange

WikiLeaks @wikileaks 17:27 - 17. Okt. 2016
We can confirm Ecuador cut off Assange's internet access Saturday, 5pm GMT, shortly after publication of Clinton's Goldman Sachs speechs.

Crooked Hillary, die Unwählbare, und das transatlantische Establishment lassen grüssen.

17.10.2016

Clinton ist unwählbar

Die kritischen Stimmen gegen Clinton werden kaum veröffentlicht, doch Deutschsprachige, die in den USA leben, sehen Trump als neuen US-Präsidenten. Für den US-Journalisten Doug Henwood steht Hillary Clinton wie keine andere für das Establishment. Für die Linken ist sie unwählbar.

Sie ist so unbeliebt und würde ihr Amt in einer Atmosphäre allgemeinen Misstrauens aufnehmen. Die Leute würden sie von Anfang an kritisch beobachten. Die Republikaner kontrollieren mindestens ein Haus des Kongresses. Es würde mich nicht überraschen, wenn schon in ihrer ersten Woche ein Misstrauensvotum gegen sie angestrengt würde. Es wird ein Zirkus werden, eine schreckliche Präsidentschaft. Sie wird versuchen, mit den Republikanern, die sie hassen, Frieden zu schließen. Ihre Basis enthusiastischer Unterstützer ist hauchdünn. Rechte wie Linke werden sie angreifen. Ihr geht das politische Talent ihres Mannes ab. Trotz all seiner Fehler ist er ein brillanter Politiker und ein sehr charmanter Typ; sie ist das alles nicht. Sie wird sich an allen möglichen Kriegen beteiligen, was sie noch unbeliebter machen wird. Ihr liegt viel daran, die Spannungen mit Russland und China zu verstärken. Es wird sich anfühlen wie eine Neuauflage des Kalten Kriegs, nur ohne Kommunisten. [link]

17.10.2016

Geistiges Eigentum beschränkt die Zukunft

Obwohl die Information über das japanische Wasserauto schon drei Jahre alt ist, kommt sie erst jetzt so richtig an die Öffentlichkeit, wie ein Beitrag auf “Auto-Bild” und einige Videos zeigen. Anderseits wurde die Website der projektführenden Firma Genepax am 10. Januar 2010 geschlossen. Warum? Hier eine Spurensuche: [link]

Im Wettstreit um den Antrieb der Zukunft zeichnet sich eine weitere Alternative ab: Autos könnten abgasfrei mit Stickstoff fahren. [link]

Und jeder giert nach dem Geistigen Eigentum! "Uii, wenn ich das erfinde ... und alle Menschen der Welt mir Lizenzen zahlen müssen!" Und Konzerne kaufen sich diese Rechte, weil ein Einzelner die Rechte in aller Welt nicht durchsetzen kann. Und vielleicht macht der Konzern auch gar nichts, ausser dass er der Welt verbietet, diese Technik anzuwenden.


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